• Autor Steffen Kopetzky: »Europa muss wieder eine Großmacht werden«
    Mar 13 2025

    Steffen Kopetzky ist einer der bekanntesten deutschen Schriftsteller und er sieht Raum für eine europäische Großmacht. Unsere Werte seien attraktiver als Unterdrückung, Rassismus und Vorurteile.

    Der Autor Steffen Kopetzky ist dafür bekannt, packende Geschichten in einem historisch präzise recherchierten Rahmen spielen zu lassen. In »Monschau« ging es vordergründig um einen Pockenausbruch in den 1960er Jahren, dennoch wurde der Roman als Auseinandersetzung mit der Corona-Pandemie wahrgenommen. Gerade ist sein neues Buch erschienen: »Atom«, einem Spionagethriller zur Zeit des Zweiten Weltkrieges, in dem es um die Entwicklung der Atombombe geht.

    In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Steffen Kopetzky über »Atom«, die Angst vor einem aufkeimenden »Technofaschismus« und Kopetzkys Hoffnung auf eine europäische Armee. »Ich glaube, dass nationale Alleingänge uns nicht weit bringen werden. Ob das die Migrationskrise, ob es die Verteidigungskrise ist oder eben auch eine atomare Aufrüstung. Wir sollten so etwas immer im europäischen Kontext denken.«

    Kopetzky sieht die Notwendigkeit einer kulturellen und moralischen Führung Europas: »Unsere Werte sind attraktiver als Unterdrückung, Rassismus und Vorurteile.« Europa habe die besten Karten, eine führende Weltmacht zu werden, wenn es den Willen dazu habe.

    +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++


    Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.

    Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot.

    Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

    Show more Show less
    44 mins
  • Vom Atomwaffen-Protest zum Dreifach-Wumms: Die Bombe und ich
    Mar 7 2025

    Unser Host Juan Moreno ging in seiner Jugend gegen Aufrüstung auf die Straße. Er war immer felsenfest überzeugt, dass Deutschland nie eine Atombombe haben sollte. Mittlerweile ist er sich nicht mehr sicher.

    Wird Trumps Amerika zur Hilfe eilen, wenn Europa angegriffen wird? Wohl kaum. Und kann Europa sicher sein, dass Russland nie angreifen wird, wenn es weiß, dass der Kontinent keine glaubwürdige nukleare Abschreckung besitzt?

    In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« erzählt Host Juan Moreno, warum ein Gespräch mit dem ehemaligen Außenminister Sigmar Gabriel ihn einige fundamentale Überzeugungen, was nukleare Abschreckung betrifft, überdenken ließ.

    »Ich war auf einer Anti-Atomwaffen-Demo in meiner Jugend. Ich war davon überzeugt, dass die Menschen in der damaligen Sowjetunion mir nichts getan hatten, dass sie so wie wir keinen Atomkrieg wollten. Dass man ihnen vertrauen sollte und nicht mit Atombomben drohen. Eine Politik der ausgestreckten Hand ist immer die richtige, davon war ich überzeugt«, so Moreno. Nun ist sich Juan Moreno nicht mehr so sicher.

    +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++


    Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.

    Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot.

    Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

    Show more Show less
    24 mins
  • Der Eklat im Weißen Haus und das Ende der Weltordnung
    Mar 4 2025

    Der Präsident der Vereinigten Staaten schreit vor versammelter Presse einen jahrelangen Verbündeten an. Im Podcast erklärt SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr, was das bedeutet: Die USA verlassen die von ihnen geschaffene Weltordnung.

    Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump, Vizepräsident J.D. Vance und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj endete am Freitag in einer diplomatischen Katastrophe. Selenskyj war nach Washington gereist, um ein Rohstoffabkommen mit der US-Regierung zu unterschreiben. Die Hoffnung der Ukrainer war, dass die Amerikaner für Rohstoffe Sicherheitsgarantien geben würden. Was einer der »Deals« von Donald Trump werden sollte, lief völlig aus dem Ruder. Selenskyj stürmte aus dem Weißen Haus. Trump hat mittlerweile angekündigt, die Militärunterstützung für die Ukraine auszusetzen.

    In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit dem SPIEGEL-Auslandschef Mathieu von Rohr über einen Eklat, der für viele vor allem eines klargemacht hat: Die USA haben sich entschieden, sie stehen an der Seite Russlands, nicht des Westens.

    +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++


    Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.

    Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot.

    Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

    Show more Show less
    33 mins
  • Friedenssignal aus der Zelle: Öcalans Aufruf an die PKK
    Feb 28 2025

    Es könnte das Ende eines jahrzehntelangen Konflikts sein. PKK-Gründer Abdullah Öcalan will den bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat aufgeben. Die Frage ist, ob seine Kämpfer ihm folgen.

    Es begann mit einem Handschlag im türkischen Parlament, den niemand verstand. Der türkische Ultranationalist, Devlet Bahçeli, Chef der Partei der nationalistischen Bewegung (MHP), ging auf Abgeordnete der linken, prokurdischen DEM-Partei zu. Bis vor kurzem eine undenkbare Geste.

    Nun scheint diese Geste in einer Sensation zu münden: Gestern verlasen DEM-Abgeordnete ein Schreiben, das der inhaftierte Gründer der kurdischen Terrororganisation PKK, Abdullah Öcalan, verfasst hatte. Öcalan rief darin die Kämpfer der PKK auf, die Waffen niederzulegen und die Organisation aufzulösen.

    In der aktuellen Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit dem SPIEGEL-Auslandsreporter Maximilian Popp über die Ereignisse, die 40 Jahre türkische Innenpolitik auf den Kopf stellen. »Natürlich fand diese Annäherung nicht ohne Präsident Recep Tayyip Erdoğan statt. Er regiert seit 2018 mit den Nationalisten der MHP. Es gibt machtstrategische Gründe, warum Erdoğan sich auf diesen Friedensschluss eingelassen hat, innen- und außenpolitische, und ja, vielleicht ist auch einer seiner Beweggründe, sich für immer einen Platz in den türkischen Geschichtsbüchern zu sichern: als der Mann, der den bewaffneten Konflikt mit den Kurden beendet hat«, so Popp.

    +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++


    Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.

    Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot.

    Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

    Show more Show less
    27 mins
  • »Eine Option für die Ukraine ist, sich eine Atombombe zuzulegen«
    Feb 21 2025

    Erste Gespräche zwischen den USA und Russland über ein Kriegsende in der Ukraine. Nicht dabei: die Ukraine. Sicherheitsforscherin Florence Gaub analysiert, wie das Land seine Sicherheit gewährleisten könnte.

    Nach dem Ende des Kalten Krieges gab die Ukraine ihre nuklearen Waffen ab, im Vertrauen auf Schutzversprechen der USA und Russlands. Fast auf den Tag genau vor drei Jahren überfiel Russland die Ukraine. Nun verhandeln Russland und die USA über ein mögliches Kriegsende in der Ukraine – ohne die Ukraine. Einen Beitritt der Ukraine zur NATO bezeichneten die Amerikaner im Zuge dessen bereits als unrealistisch.

    In der aktuellen Folge von »8 Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit der Militärstrategin Florence Gaub über die brisante Option, dass die Ukraine angesichts fehlender Sicherheitsgarantien durch die USA eine Atombombe entwickeln könnte. Gaub erläutert: »Eine Option für die Ukraine ist, sich eine Atombombe zuzulegen. Sie haben die Ressourcen und die Leute, die recht schnell eine Atombombe bauen könnten.« Das könnte wiederum zu nuklearer Aufrüstung führen. Gaub warnt: »Wenn die Ukraine diesen Weg geht, könnte das einen Dominoeffekt auslösen, bei dem andere Staaten ebenfalls über die Entwicklung eigener Atomwaffen nachdenken.«

    +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++


    Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.

    Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot.

    Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

    Show more Show less
    43 mins
  • J.D. Vance und das Ende der transatlantischen Freundschaft
    Feb 18 2025

    US-Vize J.D. Vance hält bei der Münchner Sicherheitskonferenz eine historische Rede. Er sieht Europa als Totengräber der Freiheit. Russland oder China seien für Europa nicht die größte Bedrohungen. Vance spricht stattdessen von einer »Bedrohung von innen«.

    Die Europäer würden sich hinter »Begriffen aus der sowjetischen Ära wie Missinformation und Desinformation verstecken«. Aber in Wirklichkeit gehe es nur darum, Andersdenkende zum Schweigen zu bringen, so der Vizepräsident der USA.

    Vance hat in gut 20 Minuten Europas Wertefundament zerlegt. Welche Konsequenzen hat dieser kulturkämpferische Angriff?

    In dieser Folge von »Trumps Amerika« spricht Host Juan Moreno mit Francesco Collini, SPIEGEL-Journalist im Auslandsressort, über eine historische Rede, die zeigt, dass die neue US-Regierung Europa vor ungekannte Herausforderungen stellt.

    +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++


    Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.

    Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot.

    Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

    Show more Show less
    23 mins
  • Wegwerfagent für Meinungsmache gesucht
    Feb 14 2025

    Russland versucht seit Jahren, mit Hackerangriffen und Trollfabriken die öffentliche Meinung in Deutschland zu beeinflussen. Jetzt gibt es eine neue, kostengünstige Taktik: Wegwerfagenten.

    Im Dezember vergangenen Jahres sollen Täter in russischem Auftrag Autos sabotiert und Grünen-Aufkleber hinterlassen haben – um es wie das Werk von Klimaaktivisten aussehen zu lassen. Anfangs schien der mutmaßliche Plan aus Russland aufzugehen: »Klima-Radikale attackieren Autos mit Bauschaum«, titelte »Bild«. Auf Facebook entlud sich der Volkszorn gegen den grünen Kanzlerkandidat Robert Habeck und seine Partei.

    In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Sven Röbel, SPIEGEL-Investigativreporter. Er hat den Fall zusammen mit Roman Höfner, Roman Lehberger, Bastian Obermayer und Wolf Wiedmann-Schmidt recherchiert.

    »Recht bald merkten wir, dass die Spur nicht ins grüne Verbrenner-kritische Milieu führte, sondern eher nach Moskau. Mit der Aktion sollte offenbar die Stimmung in Deutschland im Sinne Russlands beeinflusst werden«, so Röbel. Zum Einsatz seien wohl sogenannte »Low-Level-Agents« gekommen, »in Geheimdienstkreisen auch als Wegwerfagenten bekannt«.

    +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++


    Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.

    Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot.

    Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

    Show more Show less
    20 mins
  • 5 Jahre nach Brexit: Das irre Comeback des Nigel Farage
    Feb 7 2025

    Vor fünf Jahren verließen die Briten die EU. Mittlerweile räumt sogar die Mehrheit der Brexiteers ein, dass das Experiment gescheitert ist.
    Und wer führt in den Umfragen? Nigel Farage, das politische Gesicht der Leave-Kampagne.

    »Take back control«, darum sollte es gehen. Mit dem Brexit wollte Großbritannien nicht nur aus der EU austreten, sondern man wollte wieder frei sein, wieder die Kontrolle über das eigene Land haben. Gerade in Fragen der Einwanderung. 52 Prozent der Wählerinnen und Wähler stimmten für den Austritt. Von diesen Wählern sind mittlerweile nur noch 11 Prozent davon überzeugt, dass es gut für das Land war.

    Umso überraschender ist, dass ausgerechnet der Politiker, der wie kein anderer für den Ausstieg kämpfte, jetzt wieder die Umfragen anführt.

    In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit Steffen Lüdke, SPIEGEL-Korrespondent in London. Lüdke ist davon überzeugt, dass Farages Aufstieg vor allem etwas über einen anderen Mann sagt: den britischen Premier Keir Starmer. »Er führt eine historisch unbeliebte Regierung an, von der eine Mehrzahl der Briten glaubt 'Gut, mit dem wird es auch nicht besser'«, so Lüdke. Farage sei mal wieder der Nutznießer.

    +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++


    Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier.

    Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier.

    Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot.

    Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.

    Show more Show less
    34 mins