• Anlaufstelle Krankenkasse
    Nov 23 2024
    Bei Verdacht auf einen Behandlungsfehler unterstützt die gesetzliche Krankenkasse Versicherte, indem sie ein kostenfreies Gutachten des Medizinischen Dienstes (MD) veranlassen kann. Der erste Schritt ist die Meldung bei der Krankenkasse, wo Betroffene Informationen zu Patientenrechten und zum Ablauf der Prüfung erhalten. Die Krankenkasse fordert dann erforderliche Unterlagen an, um den Fall zu bewerten. Bei der AOK NordWest waren es im vergangen Jahr 826 Fälle, bei denen Versicherte einen Behandlungsfehler vermutet haben. Bei 20 % hat sich der Verdacht bestätigt. Die Landesärzte-kammern könnten für eine außergerichtliche Schlichtung eingeschaltet werden, um den Schadenersatzanspruch festzustellen. Das Verfahren ist kostenfrei und unverbindlich. Zusätzlich ermöglicht das Portal „Mehr Patientensicherheit“ die anonyme Meldung kritischer Fälle im Gesundheitswesen. Diese werden von Experten analysiert, um die Patientensicherheit zu verbessern.
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    13 mins
  • Behandlungsfehler 2023
    Nov 2 2024
    Nadine wurde als Baby an der Fontanelle operiert. Das ist weiche Stelle am Kopf eines Neugeborenen, an denen die Schädelknochen noch nicht verwachsen sind. Über 40 Jahre später bekam Nadine einen Anfall. Bei der Operation wurde im Gehirn ein Stück Schlauch entdeckt. Jahrelang litt Nadine bis zum Anfall unter Kopf- und Nervenschmerzen. Solche gravierenden Fehler, sogenannte „Never Events“, kommen häufiger vor, als man denkt. Im Jahr 2023 wurden 150 solcher Fälle gemeldet, 75 Menschen starben infolge medizinischer Pannen. Bei fast 30 % der Betroffenen bleiben die Schäden dauerhaft. Experten schätzen, dass es jährlich bis zu 168.000 vermeidbare Fehler in deutschen Krankenhäusern gibt. Dr. Stefan Gronemeyer, der Vorsitzende des Medizinischen Dienst Bund fordert dringend eine Meldepflicht, um solche schwerwiegenden Fehler zu verhindern.
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    24 mins
  • Schmerzensgeldklage gegen Biontech/Pfizer
    Oct 12 2024
    Am 22. März 2020 gab es den ersten Corona-Lockdown in Deutschland. Es gab zwar keine Ausgangssperre, aber es gab ein Kontaktverbot. Schulen und Kitas wurden geschlossen, Großveranstaltungen waren verboten, Kirchen blieben zu. Dann kam die Maskenpflicht, Hygieneregeln wie Händewaschen, Abstandhalten. Auch Dorothee Beckord hat sich wie viele von uns impfen lassen. Die Naturheilpraktikerin bekommt aber schwere gesundheitliche Probleme, die sie auf die Corona-Impfung zurückführt. Trotz intensiver medizinischer Behandlungen und alternativer Therapieversuche bleiben ihre Schmerzen. Entschlossen, ihr Leiden als Impfschaden anerkennen zu lassen, klagte sie gegen den Pharmariesen Biontech/Pfizer auf 100.000 Euro Schmerzensgeld. Wie sie den Prozess erlebt hat, ihre heutige Lebensqualität und ob sie anderen in ähnlicher Lage raten würde, zu klagen erzählt sie uns bei den „Ärztlichen Kunstfehlern“.
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    25 mins
  • Silja - begleiteter Suizid
    Sep 21 2024
    Silja ist ein lebensfroher Mensch. Sie hat wunderbare Freunde, Erfolg im Job und viele Interessen. Dann kommt ME/CFS, das Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom, eine schwere und häufige Multisystemerkrankung, die kaum bekannt ist. Silja muss auf all das Stück für Stück verzichten, bis sie schließlich entscheidet, dass der heilsamste nächste Schritt ist, ihr Leben zu beenden. Dies ist die Episode davon, wie ihre Schwester Birte und ihr Umfeld damit zurechtkommen, und wie sie alle gemeinsam Siljas letzte Zeit erleben. Es ist eine Geschichte über Pflege, Trauer und Schmerz, aber auch eine Geschichte von unglaublichem Zusammenhalt, tiefer menschlicher Nähe und - letztendlich Liebe zum Leben.
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    39 mins
  • Die Reichsbürger Ärztin
    Aug 31 2024
    In dieser Episode geht es um den Fall der Ärztin Bianca W. aus Dresden, die während der Corona-Pandemie tausende gefälschte Gesundheitszeugnisse ausstellte. Für diese Taten kassierte sie über 47.000 Euro, nutzte dafür jedoch ein umstrittenes Bioresonanz-Gerät, das sogar einer Leiche Vitalwerte attestierte. Das Gericht verurteilte die Ärztin zu 32 Monaten Haft und einem dreijährigen Berufsverbot. Während der Urteilsverkündung kam es zu chaotischen Szenen im Gerichtssaal, als Anhänger der sogenannten "Querdenker"-Bewegung die deutsche Nationalhymne sangen und Tumulte verursachten. Trotz der Schwere der Vorwürfe und der Verurteilung bleibt die Ärztin vorerst auf freiem Fuß. Polizei und Gerichtsreporter Alexander Schneider der Sächsischen Zeitung hat alles miterlebt und berichtet für die „Ärztlichen Kunstfehler“.
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    23 mins
  • Der Patientenbeauftragte
    Aug 10 2024
    Ein Patientenbeauftragter der Bundesregierung ist auf nationaler Ebene ein wichtiger Ansprechpartner im Gesundheitswesen. Er setzt sich für die Rechte und Interessen aller Patienten in Deutschland ein. Dazu gehört, Missstände im Gesundheitssystem zu identifizieren und Lösungen zu fördern. Er informiert die Öffentlichkeit über Patientenrechte und medizinische Versorgung. Außerdem berät er Regierung und Parlamente in Gesundheitsfragen und bringt die Bedürfnisse der Patienten in politische Entscheidungsprozesse ein. Er sammelt auch Beschwerden und Anliegen von Bürgern und hilft, diese an die richtigen Stellen weiterzuleiten. Sein Ziel ist es, die gesundheitliche Versorgung zu verbessern und die Patientensicherheit zu stärken. Ich stelle Euch Stefan Schwarzte (SPD) vor.
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    24 mins
  • KI in der Medizin
    Jul 20 2024
    Die KI – die künstliche Intelligenz - revolutioniert die Medizin. Sie hilft Ärzten, Krankheiten schneller und genauer zu diagnostizieren. Mit ihr können große Datenmengen analysiert werden, um Muster zu erkennen und Behandlungspläne zu verbessern. Seit einiger Zeit werden schon Roboter, die mit KI ausgestattet sind, bei Operationen eingesetzt und machen sie sicherer. Patienten profitieren von personalisierten Therapien und einer schnelleren Genesung. KI kann auch Vorhersagen treffen, um Epidemien frühzeitig zu erkennen. Zudem entlastet sie medizinisches Personal, sodass mehr Zeit für die Patienten bleibt. KI in der Medizin verspricht eine bessere und effizientere Gesundheitsversorgung für alle. Allerdings kann die künstliche Intelligenz niemals ein Arztgespräch ersetzen.
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    11 mins
  • Das Leben ohne Emily
    Jun 28 2024
    Emily ist am Neujahrstag 2023 gestorben. Das kleine Mädchen wurde nur vier Jahre alt, weil es laut Gutachten ein kollektives Versagen der Ärzteschaft gab. Eine Blutvergiftung wurde viel zu spät erkannt und nicht richtig behandelt. Emily wäre dieses Jahr in die Schule gekommen. Ihr Geburtstag wurde von den Eltern mit Torte, Kerzen und Geschenken für das Grab gefeiert. Außerdem hat die Familie Luftballons mit Wünschen für Emily in den Himmel steigen lassen. „Emily hat gewusst, dass sie sterben muss“, sagt Mutter Lara. „Die Ärzte haben nicht auf sie gehört. Es ist doch wohl ungewöhnlich, dass ein kleines Kind so etwas sagt“. Zurück bleiben die Eltern und die große Schwester Kiara. „Kiara denkt, dass, wenn man ins Krankenhaus reingeht, nie mehr herauskommt“, so Lara. Es gab aber auch eine große Überraschung: Baby Elias. „Ich bin sicher, dass Emily uns den Jungen geschickt hat. Ein Geschenk des Himmels. Und ich möchte, dass Emily nie vergessen wird!“.
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    16 mins