• Adolars Logbuch - Exklusive Folgen für Crew-Mitglieder
    Nov 22 2024
    In dieser kurzen, außerplanmäßigen Folge kündigt Adolar an, dass er jetzt ein persönliches Audio-Logbuch gestartet hat. Es heißt Adolars Logbuch. Darin spricht er über viele weitere Themen, die nicht so gut in die öffentlichen Podcast-Folgen passen.

    Die Inhalte des Logbuchs sind nur für Crew-Mitglieder zugänglich. Wenn auch ihr Adolars Logbuch anhören möchtet, kommt an Bord meines Raumschiffs. Damit unterstützt ihr gleichzeitig meinen Podcast und bekommt noch einige weitere Goodies von mir.
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    Für Fragen, Anregungen und Feedback schreibt mir gerne an hallo@anthronaut.de
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    Quellen in dieser Folge:
    · Ausnahmsweise keine.
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    5 mins
  • Ethnologische Museen - Ein Spagat zwischen Exotik und Authentizität
    Nov 8 2024
    Adolar besucht ein ethnologisches Museum der Uschlal. Darin sind alle Spezies der Galaxie vertreten. Als er in der Dauerausstellung „Die Kultur der Menschen im Sonnensystem“ ankommt und plötzlich Bierzeltmusik hört, findet Adolar das ziemlich witzig. Und er fragt sich: Stellen die ethnologischen Museen auf der Erde fremde Kulturen eigentlich auch so exotisch und wenig authentisch dar, so wie es die Uschlal hier mit den Menschen tun?
    In der vorherigen Folge ging es um die Exotisierung als eine Strategie, um mit Fremdheit umzugehen. Diesmal werfen wir einen genaueren Blick auf ethnologische Museen: Wie gehen sie eigentlich mit Exotik um? Inwiefern exotisieren sie die Kulturen, die sie ausstellen? Und wo bleibt dabei der Anspruch auf Authentizität?
    Noch einmal schauen wir uns das Vortragsmanuskript von Boris Nieswand an. Darin argumentiert er, dass auch Ethnolog:innen in ihrer Arbeit exotisieren. Anhand von Edward Evans-Pritchards berühmtem Werk „Hexerei, Orakel und Magie bei den Zande“ zeigt er den dahinter liegenden Mechanismus auf. Danach gehen wir in die ethnologischen Museen und lassen uns von Thorsten Hinz über das Dilemma mit der Exotik aufklären.
    Adolars Aha-Moment in dieser Folge: Es gibt tatsächlich Raum für Exotik in der Ethnologie. Wir müssen sie nicht verteufeln, sondern konstruktiv mit ihr arbeiten.
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    Quellen in dieser Folge:
    · Hinz, Thorsten 2004: „Das Dilemma mit der Exotik. Neuigkeiten aus den Völkerkundemuseen?“. In: Paideuma 50, S. 275-288· Nieswand, Boris 2006: „Annäherung und Exotisierung. Die Ethnologie und ihre Herausforderung durch das Fremde.“. In: Academia.edu (URL abgerufen am 6.11.2024)
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    24 mins
  • Exotisierung - Wie wir uns das Fremde zu eigen machen
    Oct 18 2024
    Adolar wird klar, wie schnell wir das, was uns fremd ist, exotisieren. Die sogenannte Exotisierung ist eine Strategie, die uns hilft, mit Fremdheit klar zu kommen. Fremdheit zu erfahren bedeutet nämlich, dass die eigene kulturelle Ordnung gestört wird - und das gefällt uns allen gar nicht.
    Doch was ist Fremdheit eigentlich? Was hat das Fremde mit uns selbst zu tun? Und was bedeutet es, das Fremde zu exotisieren? Dem kommen wir in dieser Folge ein Stück weit auf die Spur. Ein Manuskript von Boris Nieswand, der promovierter Ethnologe ist und heute das Institut für Soziologie an der Uni Tübingen leitet, bildet die Grundlage unseres heutigen Ausflugs in die Welt der Ethnologie.
    Das ist der erste Teil einer Doppelfolge zum Thema Exotisierung. Das Thema hat sich ein:e Hörer:in gewünscht und über die Community-Umfragen eingereicht.
    Adolars Aha-Moment in dieser Folge: Wir sprechen eigentlich über uns selbst, wenn wir über das Fremde sprechen.
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    Quellen in dieser Folge:
    · Nieswand, Boris 2006: „Annäherung und Exotisierung. Die Ethnologie und ihre Herausforderung durch das Fremde.“. In: Academia.edu (URL abgerufen am 16.09.2024)
    · „Exotisierung“. In: Glossar des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V. (URL abgerufen am 15.10.2024)
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    24 mins
  • Teilnehmende Beobachtung - Die Superkraft der Ethnologie
    Sep 27 2024
    Adolar ist zurück aus der Sommerpause und stürzt sich gleich in ein neues Abenteuer: Feldforschung bei den Uschlal auf dem Planeten Nolvi. Er findet diese Spezies faszinierend und möchte mehr über sie erfahren.
    Um sich darauf vorzubereiten, hat er einen Einführungstext der Ethnologie-Professorin Eveline Dürr gelesen. Darin erzählt sie von ihren Erfahrungen, die sie während ihrer eigenen Feldforschungen in Mexiko gesammelt hat. Und sie stellt die Teilnehmende Beobachtung vor, eine besondere Variante der Feldforschung, die für die Ethnologie charakteristisch ist.
    Wir hören uns in dieser Folge an, wie Bronislaw Malinowski in den 1920er Jahren die Teilnehmende Beobachtung in der Ethnologie erst populär gemacht hat - und wie sich dann in den 1960er Jahren der Blick auf diese Forschungsmethode verändert hat. Dabei streifen wir auch die Writing-Culture-Debatte.
    Adolars Aha-Moment in dieser Folge: Die Teilnehmende Beobachtung hat ja fast eine Heldenreise hinter sich! Sie wurde als ethnologische Methode erst idealisiert, dann kritisiert, schließlich reflektiert und am Ende neu erfunden. Den Titel „Superkraft“ hat sie sich wahrlich verdient.
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    Quellen in dieser Folge:
    · Dürr, Eveline 2017: „Feldforschung“. In: Bettina Beer, Hans Fischer, Julia Pauli (Hrsg.): Ethnologie. Einführung in die Erforschung kultureller Vielfalt. Berlin: Reimer, S. 89-106
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    31 mins
  • Galaktische Sommerpause mit Ausblick
    Aug 16 2024
    Der Sommer ist da. Deshalb gönnt sich Adolar eine kleine Auszeit. Aber ganz untätig ist er nicht: Er wirft einen Blick zurück auf die bisherigen Folgen seines Ethnologie-Podcasts. Und er hat schon Pläne für die Zeit nach der Sommerpause. Was das für Pläne sind, darauf gibt er in dieser Mini-Folge einen ersten Ausblick.
    Adolars Aha-Moment in dieser Folge: Urlaub tut gut. Kommt auch ihr gut durch den Sommer!
    Was interessiert euch an der Ethnologie? Zur Umfrage: https://anthronaut.de/umfragen/
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    Quellen in dieser Folge:
    · Ausnahmsweise mal keine.
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    7 mins
  • Harry Potter - Ein Phänomen zwischen Esoterik und populärer Religion
    Aug 9 2024
    In dieser Folge ist Adolar auf dem Weg zurück zur Erde, weil er die Harry Potter Ausstellung in München besuchen möchte. Passend dazu hat er einen Artikel der Religionswissenschaftlerin Anne Koch gefunden. Anne Koch sieht den riesigen Erfolg des Phänomens Harry Potter darin begründet, dass die Buchreihe religiöse Elemente aufgreift und uns damit alternative Sinnangebote bereitstellt.
    Wir schauen uns an, welche Rolle die Esoterik bei Harry Potter spielt, was das Motiv des bedrohten Retterkindes mit dem jungen Zauberer zu tun hat und wir erfahren, warum wir in einer religionshybriden Welt leben.
    Adolars Aha-Moment in dieser Folge: Was unsere Religiosität angeht, sind wir Menschen ganz besonders kreativ. Wir picken uns aus großen Weltreligionen, esoterischen Lehren und sogar populären Produkten der Medienlandschaft, wie z.B. Harry Potter oder Star Wars, einzelne Elemente heraus und erschaffen uns daraus unser eigenes Glaubensprofil. Ziemlich cool!
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    Quellen in dieser Folge:
    · Koch, Anne 2006: „‚Religionshybride‘ Gegenwart. Religionswissenschaftliche Analyse anhand des Harry-Potter-Phänomens“. In: Zeitschrift für Religionswissenschaft 14, 2006, S. 1-23
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    31 mins
  • Abschiebungen - Eine ethnologische Perspektive auf moderne Grenzspektakel
    Jul 19 2024
    Vor kurzem wurde Adolar Zeuge einer Abschiebung von Personen, die auf der Raumstation New Haven Zuflucht suchten. Er muss dieses Erlebnis, das ihn an ein inszeniertes Spektakel erinnert, erstmal verdauen.
    Währenddessen nimmt er sich einen ethnologischen Text vor, in der es um die deutsche Abschiebepraxis geht. Der Autor Martin Sökefeld beschreibt darin Abschiebungen als Grenzspektakel, bei denen unerwünschte Menschen im Namen der deutschen Biopolitik aussortiert werden.
    Die Logik der Abschiebungen fußt auf einer vermeintlich natürlichen Ordnung der Dinge, die es rechtfertigt, Menschen aus dem Land zu schaffen, die hier angeblich nicht hingehören. Sökefeld entlarvt die Kategorie der sogenannten „sicheren Herkunftsländer“ als eine Erfindung, die wiederum die Kategorie der „Scheinasylanten“ hervorbringt. Beide Kategorien reproduzieren sich permanent selbst und legitimieren damit Abschiebungen als eine notwendige Praxis, um die Existenzordnung von Staaten zu gewährleisten.
    Was am Ende bleibt, ist die dunkle Seite der Abschiebepraxis, bei der sogar der Tod der Abgeschobenen im Rückführungsland billigend in Kauf genommen wird.
    Adolars Aha-Moment in dieser Folge: Vorsicht bei allem, was "natürlicherweise notwendig" erscheint! Es lohnt sich immer, zweimal hinzusehen und zu hinterfragen, was da eigentlich genau geschieht, zum Beispiel wenn Menschen abgeschoben werden.
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    Quellen in dieser Folge:
    · Sökefeld, Martin 2022: „Sterben lassen. Das Spektakel der Abschiebung von Afghan:innen aus Deutschland“. In: Ethnoscripts. Zeitschrift für aktuelle ethnologische Studien, Bd. 24, Nr. 1: S. 267-295
    · „Bio-Macht“. In: Wikipedia (URL abgerufen am 11.7.2024)
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    29 mins
  • Einschulung als Übergangsritus - Was kann die Ethnologie dazu beitragen?
    Jul 5 2024
    Auf der Lunis Raumstation lernt Adolar etwas über die Lebensphasen eines Sterns. Er fragt sich, was eigentlich die wichtigsten Phasen im Leben von uns Menschen sind und wie wir diese zelebrieren? So kommt er auf das ethnologische Konzept der Übergangsriten, das der deutsch-französische Ethnologe Arnold van Gennep im Jahr 1909 vorgestellt hat.
    Wir schauen uns in dieser Folge Übergangsriten im Zusammenhang mit der Einschulung etwas genauer an. Was passiert eigentlich mit einem Kind, wenn es vom Kindergarten in die Grundschule kommt? Wie nehmen Eltern diesen Übergang wahr, auch ihren eigenen? Und welche Rituale und Objekte können bei so einem wichtigen Übergang von Bedeutung sein?
    Adolars Aha-Moment in dieser Folge: Sogar ein über 100 Jahre altes Konzept der Ethnologie kann noch immer sehr interessante Erkenntnisse über unser heutiges Leben liefern. Erstaunlich!
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    Quellen in dieser Folge:
    · Johannsmann, Christian 2019: „Übergangsrituale beim Übergang von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule - Ethnologische Anwendungsperspektiven in der Frühpädagogik durch einen ‚ethnologischen Klassiker‘?“. In: Klocke-Daffa, Sabine (Hrsg.): Angewandte Ethnologie. Perspektiven einer anwendungsorientierten Wissenschaften. Wiesbaden: Springer, S. 299-314
    · Van Gennep, Arnold 2005: Übergangsriten (Les rites de passage). Frankfurt / Main: Campus Verlag
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    20 mins