• Der Soundtrack meines Lebens

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Der Soundtrack meines Lebens

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  • VISIONS-Redakteur Jan Schwarzkamp nimmt den Hörer mit auf eine Reise durch das musikalische Leben seiner Gäste. Die fällt mal nerdig, mal erhellend und immer persönlich aus. Ein Austausch zu Popkultur im Allgemeinen und ein Blick auf das Leben unserer Gäste durch die Linse der Musik im Speziellen.

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Episodes
  • Wolf Biermann
    Dec 18 2024

    Wolf Biermann kommt im November 1936 in Hamburg zur Welt. Sein Vater Dagobert wird 1943 im KZ Auschwitz hingerichtet. Im gleichen Jahr wird sein Wohnhaus bei einem Luftangriff zerstört. Mutter Emma rettet sich und ihn durch einen Sprung in den Kanal. Über 30 Familienmitglieder hat Biermann im Zweiten Weltkrieg verloren.

    1953 wandert er aus in die DDR. Er ist junger Kommunist und hegt den Wunsch, den demokratischen Staat mitformen zu können. Es folgen Internat, FDJ, Abitur, diverse angefangene Studiengänge, die SED-Kandidatur, das Berliner Arbeiter-Theater, Lyrikabende, ein verweigertes Philosophie-Diplom, Gespräche mir Margot Honecker, ein Auftritts- und Publikationsverbot und schließlich – 1976 – die Verweigerung der Wiedereinreise in die DDR, deren schärfster Kritiker er zwischenzeitlich geworden ist.

    Spannend, ausführlich und gewohnt lyrisch erzählt Biermann von alldem in seiner Autobiografie „Warte nicht auf bessre Zeiten“. Das sei an dieser Stelle vermerkt, denn Biermanns bewegtes, außergewöhnliches Leben mal eben in ein paar Zeilen zusammenzupferchen, ist: unmöglich.

    Sei noch erwähnt: Der ewige Schnauzbarträger hat acht Kinder mit vier Partnerinnen, hat sich zweier als Ziehvater angenommen – darunter Nina Hagens Tochter Cosma Shiva. Seit 25 Jahren ist Biermann mit Pamela Rüsche verheiratet, mit der er auch gemeinsam auftritt und die seine Managerin ist.

    Er ist seit 1969 mit diversen Preisen ausgezeichnet worden, darunter Ehrenbürger von Berlin und Ehrendoktor der Philosophie der Humboldt-Universität. Er hat etwa 28 Bücher und Lyrikbände geschrieben und noch einiges mehr an Tonträgern seit 1965 veröffentlicht. Etwa 300 Songs gehen auf seine Kappe. Mit all dem hat er sich als eine der wichtigsten Stimmen Deutschlands etabliert.


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    1 hr and 11 mins
  • Ilgen-Nur Borali
    Dec 4 2024

    Ilgen-Nur wird im Februar 1996 in Kirchheim unter Teck in den Schoß einer türkisch-stämmigen Arbeiterfamilie geboren.

    Wie viele Schwabinnen und Schwaben hat sie sich mittlerweile in Berlin niedergelassen – nach einem Zwischenstopp in Hamburg.

    Als Teenagerin lernt sie Klavier, dann Gitarre und lädt irgendwann erste Coversongs im Internet hoch.

    2017 veröffentlicht sie ihre Debüt-EP „No Emotions“, zwei Jahre danach ihr erstes Album „Power-Nap“, das äußerst positiv aufgenommen wird. Im Indie-Gewand mit Untertönen aus Folk, Shoegaze und Surf formuliert sie darauf die Probleme, Selbstzweifel und Gedanken der Generation der Anfang-20-Jährigen – zum Teil aus einer queeren Perspektive.

    Eine Einladung zum legendären South By Southwest Festival in Texas verbindet sie mit einem Aufenthalt in Los Angeles – genauer: im Laurel Canyon, der legendären Kreativen-Enklave der Hippie-Generation. Dort entsteht ihr zweites Album „It’s All Happening“, das Ilgen-Nur Ende 2023 veröffentlicht.


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    1 hr and 54 mins
  • Lamin Leroy Gibba
    Dec 4 2024

    Lamin Leroy Gibba ist Jahrgang 1994 und in Münster geboren, aber kurz darauf nach Hamburg St. Pauli gezogen und dort aufgewachsen.

    Nach dem Abi geht Gibba zum Schauspielstudium für fünf Jahre nach New York. Seit vier Jahren lebt er in Berlin und arbeitet als Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent.

    Erste Erfahrungen sammelt er noch in der Jugendgruppe des Schauspielhauses in Hamburg. In New York mischt er unter anderem am Classical Theatre Of Harlem mit. Mittlerweile hat er sich längst einen Namen gemacht mit verschiedenen Theater-, Film- und TV-Produktionen.

    Grund genug für die europäische Ausgabe des Wirtschaftsmagazins Forbes ihn 2023 in der Liste „30 under 30“ in der Kategorie „Entertainment“ vorzustellen.

    Das liegt auch daran, weil er mit seinen Projekten der queeren und der BIPOC-Community Raum gibt – und weil sein frivoler Kurzfilm „Hundefreund“ für Aufsehen sorgt, sowie Preise und Nominierungen einheimst. Ebenso wie sein Theater-Sprechstück „Doppeltreppe zum Wald“, das beim Heidelberger Stückemarkt 2023 etwa den Publikumspreis abräumt.

    2021 ist Gibba Teil der Initiative ActOut im SZ-Magazin, wo sich 185 lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht-binäre und trans* Schauspieler*innen für Diversität, Inklusion und Sichtbarkeit in der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft positionieren.


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    1 hr and 20 mins

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