Die Börsenminute

By: Julia Kistner
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  • Die Boersenminute The financial podcast by Julia Kistner - my market opinion on weekdays
    Julia Kistner
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Episodes
  • Eine erfolgreiche Geldanlage braucht noch natürliche Intelligenz.
    Nov 23 2024

    „Mit AI kann man wunderbar Daten analysieren und sogar die Visagen der CEO´s bei Hauptversammlungen auswerten. Verlassen würde ich mich aber nicht darauf, dass das verzerrte Gesicht nicht auf Zahnschmerzen beruht", scherzt Raghavendra Rau, Inhaber der Sir Evelyn de Rothschild-Professur für Finanzen an der Judge Business School der University of Cambridge, Gründungsdirektor des Cambridge Centre for Alternative Finance. Er vergleicht Künstliche Intelligenz mit seinen Masterstutentinnen: „Die geben immer eine Antwort, auch wenn sie die in Wirklichkeit nicht kennen. Das ist natürlich gefährlich, wenn man entsprechend der AI-Antwort beispielsweise in Einzelaktien veranlagt."

    Raghavendra Rau investiert ohnehin nicht in Einzelaktien, das ist ihm zu riskant, sondern in Indexfonds. Technologie-Aktien seien interessant, doch bei den aktuellen Preisen müsse man nicht gleich zuschlagen.

    Wie man sich jetzt am Besten positioniert, warum die geopolitische Entwicklung und Handelskonflikte 2025 bestimmender sind als der Einsatz von AI erklärt der Cambridge-Professor in der aktuellen Podcastfolge der GELDMEISTERIN.

    Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner.

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    Risikohinweis: Dies sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner und ihr Podcast-Gast übernehmen keinerlei Haftung.

    #Aktien #AI #Fondsmanager #Vermögen #Cambridge #invest #Podcast

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    23 mins
  • „Kursfeuerwerk von ATX Total Return hat noch Potenzial.“
    Nov 15 2024

    Die Marktkapitalisierungen an den Börsen in Deutschland und Österreich repräsentieren bei Weitem nicht die Wirtschaftskraft und konjunkturelle Situation der Länder, erklärt der Wiener Börse-Vorstand Christoph Boschan in der aktuellen Podcastfolge der Geldmeisterin, warum sich die Kapitalmärkte boomen, die Realwirtschaft jedoch in der Rezession verharrt: „Wenn Sie den gesamten Börsenwert aller notierten Unternehmen zusammenrechnen ergibt das in Deutschland ungefähr 60 Prozent vom Nationaleinkommen, in Österreich sind es gerade einmal 35 Prozent. Im angloamerikanischen Raum schießt das weit über 100 Prozent, teilweise 200 Prozent hinaus.“

    Beflügelt von den US-Börsen habe auch Wien im Sommer außerordentlich hohe Börsenumsätze gesehen. Im September hat der ATX total return-Index, der auch die Dividendenerträge enthält mehrfach sein All time high gesehen. Christoph Boschan sieht beim ihm immer noch viel Potenzial: „Die österreichischen Betriebe sind im internationalen Kontext außerordentlich moderat bewertet mit Kurs Gewinn-Verhältnissen im Bereich von 6, 7 und 8, verglichen mit dem Dax oder dem EuroStoxx, die so von 11 bis 12 fluktuieren. Vor allem aber läge die Dividendenrendite des österreichischen Index bei durchschnittlich sechs Prozent pro Jahr, was insgesamt beim ATX Total return, der ebenso wie der DAX auch die Dividenden berücksichtigt einen Anstieg seit Jahresbeginn von rund zehn Prozent pro Jahr bei - verglichen mit US-Aktien - noch immer sehr moderaten Bewertungen der Aktien.

    Was noch für die Wiener Börse spricht und was nicht – etwa dass es europaweit viel zu wenig Kapitalmarktstellen gibt und die Politik die kapitalgedeckte Vorsorge kaum bis gar nicht fördert, erfahrt ihr in dieser Podcastfolge der Geldmeisterin.

    Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner

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    #Aktien #ATX_TR #Dividenden #Vermögen #Kursrally #invest #Podcast

    Foto: Boschan/Unsplash

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    37 mins
  • „Emotionen bringen keinen Mehrwert beim investieren."
    Nov 10 2024

    Vor kurzem hatte ich den Fondsmanager und Börsenkenner Wolfgang Matejka zu Gast, den der zunehmende Einfluss von quantitativen Strategien und des Hochfrequenzhandels auf Börsenkurse frustriert, womit selbst Unternehmen mit fundamental guten Bilanzdaten am Parkett abgestraft würden.

    In der aktuellen GELDMEISTERIN-Folge diskutiere ich mit meinem Gast Erhard Radatz, Global Head of Portfolio Management, Invesco Quantitative Strategie, was Quant-Strategien überhaupt sind. So viel vorab: Sie nutzen mathematische Modelle und Algorithmen, um große Datenmengen, etwa historische Kursdaten oder wirtschaftlichen Kennzahlen zu analysieren und somit Handelsentscheidungen weitgehend zu automatisieren.

    Beim kurzfristigen Traden können Algorithmen viel schneller auf neue Informationen reagieren als menschliche Trader. So kommt es aber auch zu schnelleren Kursbewegungen, vor allem bei plötzlichen Ereignissen. Sie erkennen auch Arbitragemöglichkeiten zwischen Märkten und Veranlagungsklassen viel schneller.

    Da hat Wolfgang Matejka schon recht: Wenn viele Quant-Strategien ähnlich reagieren, können sie bestehende Trends auch noch verstärken, egal ob den Trends die fundamentale Grundlage entbehrt oder nicht.

    Erhard Radatz sieht das naturgemäß differenzierter. Zum eine schaue bei Invesco bei der Selektion der Aktientitel am Ende doch noch ein Mensch drüber. Zum anderen: „Nur weil wir quantitativ sind heißt es lange nicht, dass für uns nicht auch Fundamentaldaten zählen . Das Einzige, was wir unterschiedlich machen zur klassischen fundamentalen Analyse ist, dass wir uns eine ganze Breite von Aktien, ein globales Aktienuniversum von 12000 Aktien jeden Tag anschauen. Wir bewerten die Aktien dann eben sehr breit, das heißt wir gehen weniger in die Tiefe für das einzelne Unternehmen sondern wollen aufgrund von statistischen Aussagen solche Unternehmen bevorzugen, die jener Gruppe angehören, die historisch attraktive Renditen gezeigt haben.“

    Quant-Investoren wollen vor allem Emotionen ausschalten, erklärt Erhard Radatz, „sie helfen uns nämlich nicht dabei, einen Mehrwert beim investieren zu erzielen. Wir möchten uns systematisch auf Informationen verlassen die in der Vergangenheit funktioniert haben und die aus der Vergangenheit aber auch für die Analyse der Zukunft Aussagekraft haben.“

    Quantitative Strategien eigneten sich gerade im langfristigen Vermögensaufbau ab Anlagehorizonte von fünf Jahren und hier durchaus auch als Kerninvestment. Radatz sieht sie irgendwo zwischen gemanagten Fonds und ETFs. Vergleichsweise attraktiv seien sie von den Gebühren und Gebühren sind bekanntlich eine wichtiger Faktor bei den langfristrigen Renditen.

    Alles weitere zu quantitativen Investmentstrategien mit praktischen Beispielen in der aktuellen Folge der GELDMEISTERIN.

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    Risikohinweis: Dies sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner und ihr Podcast-Gast übernehmen keinerlei Haftung.

    #Aktien #quantitative_Strategeien #Anlage #Vermögen #Kerninvestment #Quant #invest #Podcast

    Foto: Erhard Radatz, NOAA/Unsplash

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    26 mins

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