• #7 Erfundene Opfergeschichten
    Jan 7 2021

    Seitdem der Historiker Bogdan Musial weiß, dass Magdolna K. hinter der Fälschung der Auschwitz-Tagebücher steckt, sammelt er Beweise gegen sie. Im Mai 2018 findet schließlich der Prozess gegen die Hochstaplerin statt. Bereits am zweiten Verhandlungstag kommt das Gericht zu einem Urteil: vier Jahre und sechs Monate Haft ohne Bewährung wegen gewerbsmäßigen Betrugs. Für die eigentliche Fälschung des Nachlasses wird Magdolna K. aus prozessökonomischen Gründen nicht belangt.

    Doch dass jemand wie Magdolna K. die eigene Biografie mit dem Holocaust und Auschwitz anreichert, ist kein Einzelfall. Immer wieder erlügen sich Einzelne eine derartige Opferbiografie. Nicht ohne Folgen: Hochstapler*innen, die den Holocaust so für ihre Zwecke missbrauchen, verletzen Menschen, die tatsächlich den Holocaust erlebt haben und deren Nachfahren. Ihre Lügengeschichten schaden der wissenschaftlichen Aufklärung und haben so eine gesamtgesellschaftlich verheerende Wirkung: Sie spielen letztendlich Holocaustleugner*innen in die Hände.


    Eine Produktion von Viertausendhertz Studio im Auftrag von argon.lab

    Autorin: Vivien Schütz

    Sprecher*innen: Ulrike Hübschmann, Kornelia Boje, Gordon Piedesack und Denis Elmaci

    Aufnahme: Sirko Löschner und Gero von Schneider-Marientreu

    Musik: Tomolantic

    Sounddesign und Mischung: Johannes Kunz

    Grafik: Konstantin Gramalla

    Herstellungsleitung: Marie Dippold

    Producerin AVE: Sophie Hafner

    Produzent: Hendrik Efert

    Redaktion argon.lab: Sabine Reichelt

    TV-Doku in der ZDF-Mediathek: Abgezockt! Die Auschwitz-Tagebücher

    Der Historiker Bogdan Musial hat ein Buch zu diesem Fall und seiner Forschung über Häftlingsärzt*innen in Auschwitz geschrieben: Mengeles Koffer – Eine Spurensuche, erschienen 2019 im Osburg Verlag.

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    27 mins
  • #6 Filmreif
    Dec 31 2020

    Für den Historiker Bogdan Musial steht nun fest: Nicole ist keine ungarische Gräfin, sondern Magdolna K. aus einfachen Verhältnissen. Doch er will nicht sofort Anzeige gegen die Hochstaplerin erstatten, sondern zunächst weitere Beweise sammeln, die vor einem Gericht Bestand haben. Um zu verhindern, dass die Gräfin vorzeitig davon erfährt und sich womöglich ins Ausland absetzt, fasst Musial einen Plan: Magdolna K. muss beschäftigt werden. Dabei will er den Spieß umdrehen und diesmal sie täuschen. Er weiß, dass Magdolna K. hofft, dass ein Spielfilm über sie und ihren angeblichen Großvater entsteht. Musial bietet ihr an, die Arbeit an einem solchen Drehbuch zu unterstützen. Magdolna K. ist interessiert. Gemeinsam reisen sie für einen Filmdreh nach Budapest, wo sie mit Holocaust-Überlebenden sprechen können. Die Selbstinszenierung von Magdolna K. ist wie immer makellos. Was sie nicht weiß: Währenddessen ermittelt die Polizei schon auf ihren Spuren …


    Eine Produktion von Viertausendhertz Studio im Auftrag von argon.lab

    Autorin: Vivien Schütz

    Sprecher*innen: Ulrike Hübschmann, Kornelia Boje, Gordon Piedesack und Denis Elmaci

    Aufnahme: Sirko Löschner und Gero von Schneider-Marientreu

    Musik: Tomolantic

    Sounddesign und Mischung: Johannes Kunz

    Grafik: Konstantin Gramalla

    Herstellungsleitung: Marie Dippold

    Producerin AVE: Sophie Hafner

    Produzent: Hendrik Efert

    Redaktion argon.lab: Sabine Reichelt

    TV-Doku in der ZDF-Mediathek: Abgezockt! Die Auschwitz-Tagebücher

    Der Historiker Bogdan Musial hat ein Buch zu diesem Fall und seiner Forschung über Häftlingsärzt*innen in Auschwitz geschrieben: Mengeles Koffer – Eine Spurensuche, erschienen 2019 im Osburg Verlag.

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    27 mins
  • #5 Die Hochstaplerin
    Dec 24 2020

    Nach monatelanger Recherche und kritischer Lektüre der Auschwitz-Tagebücher von Großvater Chorin steht für den Historiker Bogdan Musial fest: Bei den Dokumenten handelt es sich um eine Fälschung. Und die Fälscherin ist niemand geringeres als die Gräfin selbst. Gräfin Nicole, die nach eigenen Angaben aus einer adligen ungarischen Familie stammt, ist international vernetzt und angesehen: als Ärztin im Dienst des Vatikans und der WHO, als Universitätsprofessorin in Zürich. Doch stimmt das überhaupt? Musials Spurensuche führt ihn in eine serbische Kleinstadt, wo er nicht auf ein ungarisches Adelsgeschlecht stößt, sondern auf Magdolna K. aus einfachen Verhältnissen … Wie weit reichte der Betrug der falschen Gräfin? Sind ihre Freundinnen Angelika B. und Stephanie R. Komplizinnen oder auch Opfer? Und wie gelingt es Hochstapler*innen wie Magdolna K., ihr Umfeld so überzeugend hinters Licht zu führen?


    Eine Produktion von Viertausendhertz Studio im Auftrag von argon.lab

    Autorin: Vivien Schütz

    Sprecher*innen: Ulrike Hübschmann, Kornelia Boje, Gordon Piedesack und Denis Elmaci

    Aufnahme: Sirko Löschner und Gero von Schneider-Marientreu

    Musik: Tomolantic

    Sounddesign und Mischung: Johannes Kunz

    Grafik: Konstantin Gramalla

    Herstellungsleitung: Marie Dippold

    Producerin AVE: Sophie Hafner

    Produzent: Hendrik Efert

    Redaktion argon.lab: Sabine Reichelt

    TV-Doku in der ZDF-Mediathek: Abgezockt! Die Auschwitz-Tagebücher

    Der Historiker Bogdan Musial hat ein Buch zu diesem Fall und seiner Forschung über Häftlingsärzt*innen in Auschwitz geschrieben: Mengeles Koffer – Eine Spurensuche, erschienen 2019 im Osburg Verlag.

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  • #4 Die Fälschung
    Dec 17 2020

    Als der Historiker Bogdan Musial im Dezember 2015 wieder einmal durch die Auschwitz-Tagebücher blättert, hat er sich bereits ein gutes Jahr lang intensiv mit der Untersuchung des Nachlasses von Großvater Chorin beschäftigt. Und mit einem Mal ist all das wertlos: Musial stößt in den handschriftlichen Notizen des Großvaters auf eine Ziffernfolge. Er erkennt sie sofort als polnische Telefonnummer. Was Musial zusammenzucken lässt, ist die Anzahl der Ziffern: Es ist eine siebenstellige Nummer. Und siebenstellige Telefonnummern, da ist er sich sicher, existieren in Polen erst seit 2001. Da war der angebliche Autor der Tagebücher allerdings schon seit vielen Jahren tot. Alles, an dem Musial seit dem Anruf der Gräfin im Januar 2014 gearbeitet hat, bricht zusammen. Denn mit einem Mal ist klar: Bei den Tagebüchern handelt es sich um eine Fälschung. Doch wer hat die Fälschung fabriziert? Und vor allem: warum? Musial muss sich nun als Detektiv beweisen.


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  • #3 Unter falschem Namen
    Dec 10 2020

    Seitdem die Gräfin Nicole dem Historiker Bogdan Musial im Januar 2015 den Nachlass ihres Großvaters überreicht hat, arbeitet Musial intensiv an der Auswertung dieser Auschwitz-Tagebücher. Schnell ist dem Historiker klar: Der Großvater hat als Häftlingsarzt eng mit dem SS-Arzt Josef Mengele zusammenarbeiten müssen. Das Schicksal der Häftlingsärzt*innen ist ein bislang wenig erforschtes Feld in der Geschichtswissenschaft und Musials Recherchen dazu sind ertragreich. Lediglich seine Erkundungen zur Person des Großvaters führen ins Nichts. Nirgendwo gibt es Unterlagen über ihn und auch in Zeugnissen anderer Häftlingsärzt*innen wird er nirgends erwähnt. War der Großvater vielleicht unter falschem Namen in Auschwitz? Das kam gelegentlich vor. Und dann stößt Musial in Dokumenten auf einen Häftlingsarzt, bei dem es sich um den Großvater der Gräfin handeln könnte: Dr. Max Samuel.


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  • #2 Die Tagebücher
    Dec 3 2020

    Am 27. Januar 2015 ist es endlich soweit: Die Sperrfrist für den Nachlass des Großvaters endet. Historiker Bogdan Musial verspricht sich viel von diesen Aufzeichnungen eines Häftlingsarztes in Auschwitz. Doch zuerst stellt sich Enttäuschung ein. Statt der versprochenen sechs Pakete erhält Musial nur drei und die darin befindlichen Dokumente sind alle auf Ungarisch verfasst. Unterlagen von SS-Lagerarzt Josef Mengele sind nicht dabei. Schließlich stößt Musial auf handschriftliche Tagebuchnotizen des Großvaters. Mithilfe eines Übersetzers begibt sich der Historiker an die Untersuchung der Tagebücher und recherchiert parallel zum Schicksal der Häftlingsärzt*innen. Immer beschäftigt ihn dabei die Frage: Sind die Aufzeichnungen des Großvaters tatsächlich echt? Und dann stößt Musial in den Tagebüchern auf eine Unstimmigkeit …


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  • #1 Das Angebot
    Dec 3 2020

    Im Dezember 2013 ist der Historiker Bogdan Musial auf einer privaten Weihnachtsfeier im Kreise der Münchner High Society zu Gast. Neben einflussreichen Geschäftsfrauen und altadeligen Prinzen wird ihm dort eine besonders schillernde Persönlichkeit vorgestellt: Nicole – ungarische Gräfin, Virologin, vatikanische Leibärztin. Sie vertraut sich Musial mit einer unglaublichen Geschichte an: Ihr verstorbener Großvater habe in Auschwitz unter dem berüchtigten SS-Arzt Dr. Josef Mengele als Häftlingsarzt arbeiten müssen. In seinem Nachlass befänden sich Dokumente aus dieser Zeit. Und ebendiese Unterlagen will sie dem Historiker für seine Forschungen zur Verfügung stellen. Ein einmaliges Angebot!


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    35 mins
  • Die falsche Gräfin und die Auschwitz-Tagebücher | Trailer
    Nov 20 2020

    Im Dezember 2013 ist der Historiker Bogdan Musial auf einer privaten Weihnachtsfeier im Kreise der Münchner High Society zu Gast. Neben einflussreichen Geschäftsfrauen und altadeligen Prinzen wird ihm dort eine besonders schillernde Persönlichkeit vorgestellt: Nicole – ungarische Gräfin, Virologin, vatikanische Leibärztin. Sie vertraut sich Musial mit einer unglaublichen Geschichte an: Ihr verstorbener Großvater habe in Auschwitz unter dem berüchtigten SS-Arzt Dr. Josef Mengele als Häftlingsarzt arbeiten müssen und über diese Zeit Tagebuch geführt. Die Gräfin bietet Musial diese Tagebücher für seine Forschungen an. Doch das ist nicht alles: Im Nachlass ihres Großvaters sollen sich vielleicht sogar verschollene Unterlagen von Mengele selbst befinden. Der Historiker ist begeistert. Ein solcher Fund wäre eine Sensation. Musial beginnt mit seinen Recherchen zum Großvater und der Rolle der Häftlingsärzt*innen in Auschwitz. Doch beim Studium der Tagebücher stößt er auf immer mehr Unstimmigkeiten. Sind die Aufzeichnungen echt oder doch eine Fälschung? Und wer ist die rätselhafte Gräfin wirklich? Aus dem Historiker wird ein Ermittler, aus der Sensation ein abenteuerlicher Kriminalfall.

    Eine Produktion von Viertausendhertz Studio für argon.lab.


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    3 mins