• Folge 21: Der kleine Bus

  • Oct 19 2024
  • Length: 48 mins
  • Podcast

Folge 21: Der kleine Bus

  • Summary

  • In dieser Folge, die ein wenig auch eine fäkale Folge ist, reden Marlene und Hannes über das Wort „Abholen“. Auch für Euch ist hoffentlich was dabei!

    Wir reden über Situationen, in denen Leute da abgeholt werden, wo sie sind:

    Wenn es Bücher sind, die uns abholen, indem wir sie zu uns nach Hause bestellen

    Wenn es das Theater ist, das in die Stadt kommt, und uns in der Fußgänger*innen-Zone in die Ohren trötet

    Wenn der Brandenburgische Ministerpräsident zu uns mit einem Heuballen aufs Dorf kommt, und den Heuballen dann aber dalässt

    „Wenn ich sage, ich will die Leute da abholen, wo sie sind, dann will ich, dass sie mit dahin kommen, wo ich bin“, sagt Evi.

    „Wenn es eigentlich gefragt ist, dass Leute teilnehmen können an der Diskussion, dann muss es möglich gemacht werden, dass sie auch teilnehmen können an der Diskussion“, sagt Marlene.

    Wir fragen uns aber schon, ob wir immer dahin gehen müssen, wo die Sorgen und Nöte der Menschen sind. Müssen wir denn dann nicht auch die Straßenverkehrsordnung akzeptieren, die da gilt?

    Blechbläser*innen haben einen Passus in ihren Verträgen, dass sie nicht im Freien spielen, wenn die Temperatur der von ihren Hörnern und Rohren verwendeten Luft unter 13 Grad sinkt.

    Was klappert denn da? Der kleine Bus (oder Kuss), der alle abholt, da wo sie sind? Oder Evi und Gina, die beiden wellenförmigen Vögel, die an die Tür klopfen von außen oder innen?

    Sowohl als auch!

    Bei einem Freitagabend-Date hat Marlene wieder mal die ganze Zeit nur über Fahrräder geredet. Und dass obwohl ihr Gegenüber deutlich zu verstehen gegeben hat, dass er Fahrräder und alles Gerede über Fahrräder wirklich gar nicht interessant findet. War es nicht so?

    Es war genau anders herum!

    „Das Theater verändert den Ort, an dem es ist“, sagt Gina.

    „Das Theater ist eine Verabredung über die Zeit und den Ort“, sagt Hannes.

    Der Opernchor kommt auf den Platz. Hannes erhält viele Komplimente. Extrem schwierige Sprache wird live übersetzt – aus dem Italienischen!

    Und wir reden über die Privatsprachen unserer Familien. Beispiel:

    „Du kannst mich mal an der Pupe schmatzen, Kolter“

    Die lange rauhe Zunge der Wähler*innen Brandenburgs kommt herein.

    Marlene verliert sich im Dill.

    Kein falsches Wort jetzt!

    Mehr davon!

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