HANSA Podcast

By: Michael Meyer Krischan Förster
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  • Willkommen zum HANSA Podcast! Ab sofort sprechen wir im maritimen Talk mit interessanten Gästen über das, was sie und die Branche bewegt!
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Episodes
  • #99 Piraten + Huthi + Nahost-Konflikt: "Gemengelage wird noch schwieriger"
    Oct 2 2024
    Die Gewalt gegen Seeleute durch Piraterie nimmt wieder zu, die Zahl der Überfälle auf Schiffe dürfte auf einem aktuellen hohen Niveau stagnieren, meint Oliver Wieck, Generalsekretär von ICC Germany, der deutschen Vertretung der Internationalen Handelskammer, zu der auch das International Maritime Bureau (IMB) gehört – DER Piraterie-Watchdog schlechthin. Wieck sieht in der Entwicklung der jüngeren Vergangenheit ein großes Warnsignal. Zusätzlich verschärft wird die Situation durch eine "noch schwieriger werdende Gemengelage" aus Piraten-Überfällen, Attacken der Huthi-Rebellen gegen Schiffe im Roten Meer und dem Nahost-Konflikt zwischen Israel, der Hamas und der Hisbollah sowie ihren jeweiligen Unterstützern. Wieck geht im HANSA PODCAST auf die aktuellen Piraterie-Zahlen der vergangenen Monate ein, vor allem auf die wachsende Gewalt gegen Seeleute: "Die Methoden werden rabiater". Für die Lösung der Problematik spricht er sich für eine effektive internationale Zusammenarbeit aus. "Man wird das Problem nicht beseitigen, indem man die Schiffsbesatzungen aufrüstet." Vielmehr bedürfe es einer Kombination von Sicherheitsmaßnahmen an Bord, internationalen militärischen Schutz-Projekten und vor allem einer stärkeren Bekämpfung der Piraterie-Ursachsen an Land – also in den Herkunftsländern der Piraten. "Militär-Einsätze können immer nur ein Teil der Antwort sein. Aber die Herausforderungen liegen vor allem auch an Land, wo unsägliche Armut herrscht, wo es große Anreize für kriminelle Aktivitäten gibt und wo man viel stärker auf den entwicklungspolitischen Instrumentenkasten zurückgreifen müssen". Schließlich hänge die Funktionsfähigkeit des Welthandels, der für Länder wie Deutschland von essentieller Bedeutung ist, auch von sicheren Seewegen ab. Gerade in der Entwicklungspolitik sei sicherlich noch mehr internationale Zusammenarbeit notwendig. Wieck spricht außerdem unter anderem über eine potenzielle Zusammenarbeit zwischen afrikanischen Piraten und den Huthi-Rebellen, seine Befürchtungen um steigende Überfall-Zahlen, ein "Revival" von bewaffneten Sicherheitsleuten an Bord von Handelsschiffen ("Armed Guards") und entwicklungspolitische Maßnahmen.
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    27 mins
  • #98 HCOB will in der Schiffsfinanzierung wieder wachsen
    Sep 18 2024
    Nach der Übernahme des NIBC-Schifffahrtsportfolios und der Expansion in die Niederlande ist das Kreditvolumen der Hamburg Commercial Bank wieder auf etwas über 3 Mrd. € geklettert. Weitere Übernahmen schließt Jan-Philipp Rohr, Global Head of Shipping, zwar aus. Dennoch peilt er in den kommenden Jahren trotz eines zunehmenden Wettbewerbes unter den Schiffsfinanzierern die ursprünglich für den Shipping-Bereich verkündete Zielgröße von 4-5 Mrd. € an. „Bei uns ist ausreichend Kapital vorhanden, um weiteres Geschäft zu machen“, sagt er. In diesem Jahr soll das Neugeschäft ein Volumen von 1,5 Mrd. $ erreichen, das liegt auf dem Niveau früherer guter Jahre. Dass die vielen Neubau-Bestellungen, vor allem bei Containerschiffen, den Markt überhitzen könnten, fürchtet er derzeit nicht. Die HCOB sei in erster Linie bei 10 bis 15 Jahre alter Secondhand-Tonnage und in den eher kleineren Segmenten bei Containerschiffen, Bulkern und Tankern aktiv. Bei Neubauten bleibt die Bank ohnehin weiter zurückhaltend, „wir sind da noch etwas scheu mit Blick auf das technologische Risiko und wollen nicht auf das falsche Pferd setzen“, so Rohr. Das können sich in einigen Jahren ändern. „Die Schiffe, die im Jahr 2050 im Wasser schwimmen, sind nicht die Schiffe, die wir heute in Büchern haben.“
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    17 mins
  • #97 «Die SMM ist schon ein wirklich dickes Ding«
    Aug 9 2024
    Wenige Wochen vor der Start der diesjährigen SMM schaut Christoph Lücke, seit anderthalb Jahren als Director bei der HMC zuständig für die Organisation der maritimen Weltleitmesse, optimistisch nach vorn. Die Zahl der Aussteller liegt wieder auf Vor-Corona-Niveau, vor allem aus China ist der Andrang groß. Mit neuen Veranstaltungs- und Ausstellungsformaten will die Hamburger Messegesellschaft neue Akzente setzen. Dazu gehören unter anderem das AI Center, vier Transition Stages in den Hallen, die Future Fuel Area und der verlängerte Maritime Career Market. Auch für Besucher gibt es eine Neuerung: Im Messeticket ist erstmals ein HVV-Ticket inkludiert.
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    16 mins

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