Episodes

  • AUSGABE 161 (Gute Grenzen, schlechte Grenzen - warum sind Mauern wieder im Trend?)
    Oct 4 2024
    Es gab nach 1989 eine Zeit, da war es völlig „in“, Grenzen zu überwinden und Mauern einzureißen. Aber was geschah dann? Warum hat die Globalisierung nicht dazu geführt, dass es immer weniger Grenzen gibt? In dieser Folge sprechen Markus Lanz und Richard David Precht über Grenzen, die verschwunden sind, wie die Berliner Mauer oder der Hadrianswall, mit dem sich das Römische Reich zu schützen versuchte. Sie thematisieren das Schengen-Abkommen, das ein grenzenloses Europa garantieren soll, aber zuletzt durch Grenzkontrollen unter Druck geriet. Und sie fragen sich, warum es heute weltweit mehr bewachte Grenzen gibt, als zu Zeiten des Kalten Krieges.
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    54 mins
  • AUSGABE 160 (Grünes Beben, Wirtschaft am Boden - Transformation ausgebremst?)
    Sep 27 2024
    „Niemand ist so schlecht wie sein Ruf und niemand ist so gut wie sein Nachruf“, so lautet Richard David Prechts Analyse zum Rücktritt der beiden Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour. In dieser Folge gehen Markus Lanz und Richard David Precht der Frage nach, was das politische Beben bei den Grünen ausgelöst haben könnte. Hat die Parteispitze Schuld am Wahldesaster? Oder wird die Partei für die Transformation der Wirtschaft verantwortlich gemacht, vor der viele Menschen Angst haben? Braucht die angeschlagene deutsche Wirtschaft nicht besonders dringend eine ökologische Weiterentwicklung oder wird sie von grünen Auflagen gebremst? Der Bedeutungsverlust der deutschen Industrie begann vermutlich vor Antritt der Ampelregierung. Nach aktuellen Prognosen soll die deutsche Wirtschaft sogar schrumpfen. Könnte das Erfolgsmodell „Made in Germany“ seinen Zenit überschritten haben?
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    47 mins
  • AUSGABE 159 (Einstürzende Altbauten - sparen wir uns kaputt?)
    Sep 20 2024
    „Einstürzende Altbauten“ – so kommentiert Markus Lanz den Einsturz der Dresdner Carolabrücke. Gegen marode Brücken hilft nur Sanieren und Investieren. Eigentlich… Wäre das Investieren nicht mit noch mehr Schulden verbunden. In dieser Folge fragen sich Markus Lanz und Richard David Precht: Welcher Gestaltungsspielraum bleibt der Politik? Was ist schlimm an Staatsschulden? Ab wann wird Überschuldung ein Problem? Brauchen wir die Schuldenbremse?Japan lebt anscheint gut mit einer Schuldenquote von 252%. Ein Vorbild für uns? Von der taz-Autorin Ulrike Herrmann stammt der schöne Satz: „Die Logik der Deutschen ist eigentümlich: Die Welt kann ruhig untergehen. Hauptsache, wir haben dann kaum Schulden.“ Hat sie etwa recht?
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    52 mins
  • AUSGABE 158 (Dirty Old Man - das TV-Duell in den USA)
    Sep 13 2024
    „Trump war gereizt, passiv, müde, wie so ein altes Schlachtross, das nochmal den ,Dirty Old Man‘ spielen muss,“ so klingt die Analyse des US-amerikanischen TV-Duells bei Richard David Precht. Apropos klingen: Es ist wirklich der Autor und Philosoph Richard David Precht, den sie in dieser Folge hören, dessen Stimme aber heute sehr nach Joe Cocker klingt. Markus Lanz findet, dass Trump wie sein ehemaliger Kontrahent Biden wirkte, „eben Biden 2.0“. Beide sind sich einig, dass die Wahl in den Swing States entschieden wird. Und damit sie dort überzeugen, wurden die Running Mats Tim Walz und JD Vance strategisch ausgewählt. Der Republikaner Vance ist stark beeinflusst von dem Politologen Patrick J. Deneen, der 2017 den Bestseller „Warum der Liberalismus gescheitert ist“ schrieb. Auch darum wird es in dieser Folge gehen.
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    53 mins
  • AUSGABE 157 (Zorniger Osten? Was der Westen nicht versteht)
    Sep 6 2024
    Ein Festival der Floskeln und Platitüden, erleben wir in vielen politischen Wahlanalysen zu Thüringen und Sachsen. Das meint Markus Lanz und was denkt Richard David Precht dazu? Ausgangspunkt für dessen Überlegungen sind die unterschiedlichen Entwicklungen, die die beiden Gesellschaften in Ost- und Westdeutschland nach 1945 genommen haben. Während sich Westdeutschland immer mehr dem Westen und den USA annäherte, blieben ganz andere Idee und Alltagskulturen in der DDR erhalten und wurden dort Identitätsstiftend. 1990 wurde diese ungleiche Entwicklung wiedervereint - mit Unterschieden, die bis heute spürbar sind.
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    47 mins
  • AUSGABE 156 (Die Ohnmacht nach dem Anschlag von Solingen)
    Aug 30 2024
    „Das bestimmende Gefühl nach dem Attentat in Solingen ist die Ohnmacht,“ meint Markus Lanz und fragt Richard David Precht nach der aktuellen Stimmung, in dessen Solinger Geburtsstadt. Was muss die Politik tun für das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung? Hilft ein Messerverbot gegen diese Art des Terrorismus? Warum sind Ausländerbehörden nicht besser aufgestellt? Darüber sprechen Markus Lanz und Richard David Precht in dieser Folge und lassen sich im Weiteren von der Autorin und Journalistin Sineb El Masrar über die Verbreitung islamistischen Denkens in Deutschland berichten. Laut El Masrar könne man den Islamismus nicht getrennt vom Islam betrachten. Wie sie das genau meint, erklärt sie in dieser Folge.
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    58 mins
  • AUSGABE 155 (Harris-Hype & Nord Stream-Enthüllungen)
    Aug 23 2024
    "Ich finde es einfach schrecklich, wie Kandidaten heute vermarktet werden, wie Erlöserfiguren“, sagt Richard David Precht mit Blick auf den aktuell stattfindenden Parteitag der US-Demokraten in Chicago, wo eine gigantische Wahlkampfshow um Kamala Harris inszeniert wird. Auch Markus Lanz stört sich an den hohlen Phrasen, die den Parteitag dominieren, angesichts von Obdachlosigkeit, Drogen und Armut im Land. Wozu gibt es diese riesigen Parteitage? Warum geht es so wenig um politische Inhalte? Und was hat Donald Trump damit zu tun? Zunächst besprechen Lanz und Precht jedoch die neuen Enthüllungen zur Sprengung der Nord Stream-Pipelines im Jahr 2022, die vom Wall Street Journal veröffentlicht wurden. „Ich wundere mich, wie das gerade in Deutschland politisch so weggenuschelt wird“, sagt Markus Lanz. Einige Fragen drängen sich auf: War die ukrainische Regierung wirklich in den Anschlag verwickelt? Was wusste Selenskyj? Und was würde das für die Beziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine bedeuten?
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    45 mins
  • AUSGABE 154 (Schönheit)
    Aug 16 2024
    „Der Körper ist das Statussymbol des 21. Jahrhunderts“, so Richard David Precht und erinnert sich daran, als sein Aussehen noch dazu führte, dass „ich mehr Chancen bei Elefantenrüsselfische hatte, als beim weiblichen Geschlecht.“ In dieser Folge spreche Markus Lanz und Richard David Precht über Schönheit und stellen fest, dass diese Eigenschaft sich mit dem Alter leider nicht verbessert. Es ist auch kein persönliches Verdienst gut auszusehen. Was sagt das ewige Streben nach Schönheit, dann aber über uns und die Leistungs- und die Erfolgsgesellschaft? Warum fokussieren wir uns dennoch so auf das Schönsein, anstatt uns für Bildung zu begeistern, womit man auch mit 60 Jahren noch reüssieren kann? Vielleicht, weil keiner nur auf seine „inneren Werte“ reduziert werden möchte.
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    43 mins