• Vipassana, Mahamudra und Lebenspraxis mit Rainer Künzi
    May 2 2025

    Ein Gespräch über Meditation, Emotionen und innere Reifung – zwischen Vipassana, Mahamudra und dem ganz normalen Leben.

    Rainer Künzi ist Dharma-Lehrer und ehemaliger Kinder- und Familienpsychotherapeut. Seit den 1980er-Jahren praktiziert er Vipassana, später kamen Lojong und Mahamudra aus der tibetischen Tradition hinzu. Er erzählt, wie sich sein Weg über Jahrzehnte entfaltet hat – getragen von innerer Suche, Alltagspraxis und einem tiefen Interesse an der Verbindung von Meditation und Emotion.

    Rainer spricht über herausfordernde Aspekte des Weges – über Verspannung durch inneren Ehrgeiz, über Reizbarkeit, Stolz und Kontrollmuster. Und darüber, wie sich seine Haltung im Lauf der Jahre gewandelt hat. Ein zentrales Thema ist der Kontrast zwischen strukturierten, disziplinierten Wegen wie dem von Mahasi Sayadaw und der sanften, kontemplativen Öffnung bei Sayadaw U Tejaniya. Auch die tibetische Inspiration – etwa durch Gendun Rinpoche oder die Lojong-Praxis – spielt eine wichtige Rolle.

    Wir sprechen über:
    🧘 Vipassana, Lojong und Mahamudra: Drei Wege, eine Praxis
    🌀 Druck und Verspannung: Was spiritueller Ehrgeiz mit uns macht
    🧠 Achtsamkeit im Alltag: Warum Kontrolle nicht dasselbe ist wie Klarheit
    ❤️ Emotionen und Dharma: Wie Wut, Stolz und Mitgefühl zusammengehören
    🔍 Innere Reibung und Reifung: Wenn spirituelle Praxis nicht mehr Technik ist
    🥋 Reaktionsmuster und Freiheit: Was hilft, wenn die Wut kommt
    👥 Sangha und Lehrer: Was Unterstützung wirklich bedeutet
    🌍 Dharma in der Welt: Ökologie, Ethik und die Frage nach dem richtigen Leben
    💸 Spendenpraxis im Westen: Zwischen Vertrauen, Freiheit und Unsicherheit
    ⚠ Meditation und Krise: Wie man schwierige Zustände erkennt und begleitet
    🧠 Therapie und Dharma: Warum beides ein starkes Team sein kann

    Ein Gespräch über Tiefe, Ehrlichkeit und die stille Kraft eines gelebten Dharmawegs.

    📌 Weitere Informationen zu Rainer Künzi:
    🔗 Meditationszentrum Beatenberg
    🔗 Kalyanamitta Basel


    🎙 Dieser Podcast ist ein Herzensprojekt.

    Falls du ihn unterstützen möchtest, freue ich mich über ein Like, einen Kommentar oder eine Weiterleitung.

    Wenn du einen Beitrag zu den Produktionskosten leisten möchtest, kannst du das ganz einfach über Twint auf 078 600 95 60 tun – weitere Infos findest du auf meiner Website: ⁠www.meditationsszene.ch⁠


    Inhalt

    00:00:00 Intro

    00:01:59 Biografie

    00:03:01 Wie Rainer zur Meditation kam

    00:06:08 Warum Buddhismus?

    00:09:42 Reaktionen des Umfelds

    00:12:42 Motivation zum Dranbleiben

    00:18:59 Wichtigste Lehrer und Interesse für tibetische Tradition

    00:25:08 Verschiedene tibetische Praktiken

    00:28:16 Lojong-Praxis

    00:30:13 Charakterisierung von Mahamudra

    00:32:16 100’000 Niederwerfungen - was macht das mit einem?

    00:35:12 Sayadaw U Tejaniya und Integration in den Alltag

    00:43:42 Charakterisierung der Praxisanweisung von U Tejaniya

    00:48:10 Anwendung im Alltag, z.B. bei Streit

    00:51:36 Psychotherapeutische Sicht auf unheilsame Geisteszustände

    00:55:33 Gendün Rinpoche

    00:58:44 Bedeutung eines persönlichen Lehrers

    01:04:58 Wie Rainer Lehrer wurde

    01:06:47 Spendenbasiertes Arbeiten

    01:12:24 Öko-Dharma

    01:17:38 Klima: Umgang mit eigenen Ansprüchen und Widersprüchen

    01:25:40 Negative Effekte von Meditation

    01:39:23 Weitere Infos zu Rainer

    Show more Show less
    1 hr and 41 mins
  • Körper, Geist und Dzogchen mit Christine Albrecht
    Apr 4 2025

    Christine Albrecht ist Coach, Therapeutin und langjährige Praktizierende verschiedener buddhistischer Traditionen. Sie hat kürzlich ein zehntägiges Dunkelretreat absolviert – eine intensive Erfahrung. Sie erzählt, wie sich in der völligen Dunkelheit Meditation, Körperarbeit und tiefes inneres Erforschen verdichten und welche Erkenntnisse daraus entstehen.

    Ein zentrales Thema ist Dzogchen, die höchste Lehre des tibetischen Buddhismus. Wie kann man diesen Zustand von Gewahrsein im Alltag integrieren? Welche Missverständnisse gibt es rund um das «Ego zerschlagen»? Und warum kann ein zu früher oder rein intellektueller Zugang zu Dzogchen problematisch sein?

    Wir sprechen über:

    🌓 Dunkelretreats: Was geschieht mit dem Geist ohne äussere Reize?

    🌿 Körper und Meditation: Die tibetische Bewegungslehre LuJong und ihre Wirkung auf Geist und Emotionen

    🧘 Egoloses Zuhören: Was bedeutet es, vollkommen präsent zu sein?

    💨 Tibetische Atempraktiken: TsaLung Trulkhor, Tummo und warum sie nicht ungefährlich sind

    🔄 Loslassen: Warum fällt es uns so schwer – und welche Methoden helfen wirklich?

    Sterben und Bardo: Wie tibetische Lehren den Umgang mit dem Tod prägen

    🌿 Psychedelika: Christine hat an wissenschaftlichen Studien mitgewirkt – welche Einsichten eröffnen diese Substanzen?

    🔍 Zweifel und Krisen auf dem spirituellen Weg: Wie geht man damit um?

    Ein tiefgründiges Gespräch über innere Prozesse, non-duales Bewusstsein und die Schnittstellen zwischen buddhistischer Psychologie, Therapie und Coaching.

    📌 Weitere Informationen zu Christine Albrecht:

    🔗 Albrecht Coaching

    🔗 Bodymind-Training

    🔗 Buddhistische Psychologie (Under Construction)


    🎙 Dieser Podcast ist ein Herzensprojekt.

    Falls du ihn unterstützen möchtest, freue ich mich über ein Like, einen Kommentar oder eine Weiterleitung. Falls du einen Beitrag zu den Produktionskosten leisten möchtest, kannst du das ganz einfach über Twint auf 078 600 95 60 tun – weitere Infos findest du auf meiner Website www.meditationsszene.ch.


    Inhalt:

    00:00:00 Intro

    00:02:33 Biografie

    00:04:17 Rückblick auf ein Dunkelretreat

    00:09:21 Erste Berührungen mit Spiritualität

    00:16:51 Coaching- und Therapie-Ausbildungen

    00:18:21 Wie befruchten sich östliche und westliche Ansätze

    00:20:21 Muss man das Ego zerschlagen?

    00:23:32 Rolle des Körpers und LuJong

    00:30:33 Achtsamkeit Innen und Aussen

    00:32:39 Transparenz und Durchlässigkeit beim Zuhören

    00:35:36 Gefahren tibetischer Körperübungen

    00:41:08 Dzogchen

    00:51:29 Zum Begriff «Non-Dualität»

    00:55:50 Non-Dualität in der Therapie

    01:02:07 Anliegen der Menschen im Coaching

    01:04:56 Wie kann man loslassen?

    01:07:02 Sterbeprozess und Substanzen

    01:12:16 Psychedelika auf dem Weg

    01:16:57 Dzogchen und Praxis im Alltag

    01:22:37 Umgang mit Zweifel und Krisen

    01:25:49 Weitere Infos zu Christines Arbeit

    Show more Show less
    1 hr and 28 mins
  • Alltagspraxis, Achtsamkeit und Appenzeller-Zen mit Dagmar Jauernig
    Mar 7 2025

    Dagmar Dipabodhi Jauernig ist Dharmacharya (Lehrerin) in der Sati-Zen-Linie im Haus Tao im Appenzell. Sie ist ausgebildete Informationsspezialistin, Yoga-Lehrerin und ordinierte Zen-Praktizierende. In diesem Gespräch reflektiert sie über ihre spirituelle Reise, die prägenden Einflüsse und die Bedeutung von Ritualen in ihrer Praxis.

    Ein zentrales Thema ist die Verbindung von Achtsamkeitsmeditation und unmittelbarer Einsicht, wie sie in der Sati-Zen-Linie geübt wird. Dagmar gibt Einblicke in die Non-Dualität im Zen, spricht über Erleuchtung und betont die enge Verknüpfung von Achtsamkeit und Einsicht.

    Zudem diskutieren wir die Frage, wie der Buddhismus im Westen integriert werden kann, ohne die Essenz der Lehren zu verlieren. Dagmar teilt ihre Sicht auf die Balance zwischen Tradition und der Anpassung an moderne Kontexte. Sie sieht ethische Werte und Prinzipien als Kern der buddhistischen Praxis, die auch im Westen lebbar sind.

    Schliesslich sprechen wir über die Rolle von Freude und Spiel im meditativen Leben. Dagmar beschreibt, wie wichtig es ist, Freude und Humor zu kultivieren, um mit den ernsten Seiten des Lebens umzugehen. Sie hebt hervor, dass ein erfülltes Leben Raum für Leichtigkeit und gemeinsames Lachen haben sollte.

    Weitere Informationen: www.haustao.ch

    Link zur WG der Religionen auf SRF


    Inhalt:

    00:00:00 Intro
    00:01:35 Biografie
    00:02:58 Tagesablauf im Retreat
    00:05:27 Wie Dagmar zum Buddhismus kam
    00:13:07 Bedeutung der Yoga-Praxis
    00:15:32 War es von Anfang an Sati-Zen?
    00:18:50 Ordination zur Unsui
    00:27:22 Verbindung von Beruf und Meditationspraxis
    00:31:42 Gibt es ein Ziel auf dem Weg?
    00:35:52 Was ist Erleuchtung?
    00:41:26 Reaktionen auf die Ordination
    00:46:09 Was wurde aus den christlichen Wurzeln?
    00:49:03 Bedeutung von Ritualen
    00:54:45 Entwicklung von Dagmars Praxis
    00:57:50 Durchhhänger und schwierige Situationen
    01:00:40 Veränderungen durch die Praxis
    01:02:49 Gradueller Prozess vs. plötzliche Einsicht
    01:05:40 Appenzeller Zen - Achtsamkeit und Nicht-Dualität
    01:17:00 Anpassung des Dharmas an den Westen
    01:23:24 Freude und Spiel in der Praxis
    01:25:50 Beitrag der Meditation zu den Herausforderungen der Zeit
    01:28:31 Weitere Infos zu Dagmars Angeboten

    Show more Show less
    1 hr and 31 mins
  • Ein Blick hinter die Kulissen mit Lukas Widmer
    Feb 7 2025

    Lukas Widmer ist Gastgeber von Meditationsszene Schweiz. In dieser besonderen Episode schlüpft er in die Rolle des Gesprächspartners und spricht mit Martin Föhn im Rahmen der Veranstaltung «Stille in Basel» über die Entstehung und Entwicklung seines Podcasts. Lukas spricht über das Ziel des Podcasts, nämlich tiefe Gespräche mit langjährigen Meditieren zu führen und deren transformative Erfahrungen durch die Meditation zu beleuchten, inspiriert von ähnlichen Formaten im angelsächsischen Raum.
    Er reflektiert, wie er seine Gäste auswählt und dabei eine Vielfalt an Perspektiven einbezieht, um unterschiedliche Wege zur Meditation und die damit verbundenen Herausforderungen zu erforschen. Ein zentrales Thema ist die Veränderung, die Meditation im Leben der Menschen bewirken kann.
    Lukas thematisiert auch die Bedeutung der Stille als Raum für tiefere innere Verbindungen und spricht über persönliche Retreat-Erfahrungen, in denen er wichtige Einsichten gewinnen konnte. Diese Episode bietet Einblicke in die Hintergründe des Podcasts und regt die Zuhörer an, über ihre eigenen Meditationspraktiken nachzudenken und Stille in einer oft lauten Welt zu suchen.

    Vielleicht sind aber nicht alle Fragen beantwortet. Falls du eine weitere Sonderfolge wünschst, so schicke deine Frage als Mail, Text- oder Sprachnachricht. Kontaktmöglichkeiten findest du hier.

    Wenn du den Podcast unterstützen möchtest, dann like, kommentiere oder trage zu den Kosten bei. Letzteres ganz einfach per Twint auf 078 600 95 60.


    Inhalt

    0:00 Intro

    1:19 Die Entstehung des Podcasts

    3:50 Auswahlkriterien für Gäste

    6:28 Vorgespräche und Vorbereitung

    11:49 Veränderungen durch die Meditation

    14:53 Erfahrungen und Anekdoten

    16:59 Stille und ihre Bedeutung

    21:37 Meditation und ihre Formen

    26:59 Einfluss der Interviews auf eigene Praxis

    33:48 Der Einfluss des Podcasts auf andere


    Show more Show less
    36 mins
  • Die Natur des Geistes im Schneesturm mit Edwin Egeter
    Jan 17 2025

    In dieser Bonusepisode nehme ich dich mit ins Schneegestöber auf einen nächtlichen Spaziergang mit Edwin Markus Egeter. Wir sprechen über spannende Themen rund um seine Dissertation zur Philosophie des Geistes wie die Identitätstheorie und die Frage, ob Bewusstsein nur eine Illusion ist. Edwin gibt Einblicke in die Limitationen von bildgebenden Verfahren bei der Erforschung des Bewusstseins, die Rolle von Qualia und die philosophische These des Panpsychismus.


    Darüber hinaus diskutieren wir praktische Anwendungen seiner Arbeit und wie die Auseinandersetzung mit solchen Fragen helfen kann, die Welt anders wahrzunehmen – von der Verobjektivierung der Umwelt bis hin zu einem bewussteren Umgang mit Tieren.


    Wenn dich die Grenzen unseres Wissens, philosophische Fragen zur Existenz und die Verbindung von Theorie und Praxis faszinieren, ist diese Episode genau richtig für dich.


    Mehr über Edwin und seine Arbeit erfährst du unter: https://hausderbesinnung.ch/meditations-wochenende/

    Link zu Edwins Doktorarbeit: https://brill.com/display/title/57448


    Wenn du den Podcast unterstützen möchtest, dann like, kommentiere oder trage zu den Kosten bei. Letzteres ganz einfach per Twint auf 078 600 95 60.


    Inhalt:

    00:00:00 Intro

    00:01:57 Titel der Dissertation

    00:04:28 Identitiätstheorie

    00:09:37 Bewusstsein eine Illusion?

    00:13:11 Monistischer Materialismus

    00:13:48 Neutraler Monismus

    00:14:44 Dualismus

    00:17:03 Limitationen bildgebender Verfahren

    00:21:07 Scientistischer Reduktionismus

    00:22:43 Qualia und Erweiterung des Qualiabegriffs

    00:29:33 Selfie

    00:32:52 Praktischer Nutzen der Doktorarbeit

    00:36:09 Motivation für die Doktorarbeit

    00:40:05 Panpsychismus - Bewusstsein als Grundkomponente des Universums

    Show more Show less
    46 mins
  • Meditation und Philosophie mit Edwin Egeter
    Jan 3 2025

    Edwin Markus Egeter ist promovierter Philosoph, Meditationslehrer und interdisziplinärer Denker. Zwischen 1991 und 2001 lebte er in Indien und Südostasien, wo er sich intensiv mit Meditation, Pranayama und der Philosophie des Ostens und Westens auseinandersetzte. Heute ist er Vorstandsmitglied im Haus der Besinnung in Dicken, wo er stille Wochenenden und Kurse anbietet.

    Im Gespräch gibt Edwin Einblick in seine persönlichen Erfahrungen: Ein tiefes Erlebnis, das ihn in jungen Jahren zur Meditation brachte, sowie seine Eindrücke in Indien, wo er in Ashrams lebte und die Patanjali-Sutras studierte. Er spricht über die Bedeutung von Philosophie für die Meditation und die Verbindung von Theorie und Praxis.

    Edwin gibt Einblicke in seine Arbeit mit Atemtechniken wie Pranayama und beschreibt, wie Meditation helfen kann, einen liebevollen Umgang mit schwierigen Emotionen zu finden. Er reflektiert darüber, wie die meditative Praxis nicht nur für das eigene Innere, sondern auch für zwischenmenschliche Beziehungen bereichernd ist.

    Darüber hinaus stellt er seinen Ansatz vor, den er in Kursen wie «Spektrum der Aufmerksamkeit» lehrt: Von körperbasierter Achtsamkeit über Atemtechniken bis hin zu stiller Meditation. Ein zentrales Thema ist die Freiheit in der Meditation und die Wichtigkeit, eine individuelle Praxis zu finden.

    Abschließend reflektiert Edwin über die Rolle von Meditation in einer komplexen Welt und wie sie helfen kann, mit Klarheit und Mitgefühl zu handeln.

    Mehr zu Edwin und seinen Angeboten: https://hausderbesinnung.ch/meditations-wochenende/


    Wenn du den Podcast unterstützen möchtest, dann like, kommentiere oder trage zu den Kosten bei. Letzteres ganz einfach per Twint auf 078 600 95 60.


    Inhalt

    00:00:00 Intro
    00:01:31 Biografie
    00:03:30 Edwins Erlebnis vor Beginn der Meditation
    00:08:19 Auswirkungen des frühen Erlebnisses
    00:14:04 Reise nach Indien
    00:20:40 Studium der Religionswissenschaften
    00:22:01 Was Edwin aus seiner Zeit in Indien mitgenommen hat
    00:34:38 Vergleich Buddhismus und Advaita Vedanta
    00:38:30 Tetralemma und Denken jenseits von Begriffen
    00:41:11 Advaita Vedanta und Neo Advaita
    00:45:22 Philosophisches und psychologisches Interesse
    00:46:10 Atemübungen und praktische Meditation
    00:57:56 Gibt es negative Emotionen?
    01:01:24 Spektrum der Aufmerksamkeit
    01:09:32 Wahrnehmung des Geistes
    01:18:46 Haus der Besinnung und Edwins Angebot
    01:21:50 Schlusswort: Wert verschiedener Ansätze

    Show more Show less
    1 hr and 25 mins
  • Achtsamkeit und Mitgefühl bei Schmerz mit Christiane Wolf
    Dec 6 2024

    Dr. Christiane Wolf ist Gynäkologin, Achtsamkeitslehrerin und Autorin mit tiefem Verständnis der buddhistischen Vipassana-Tradition. Sie lebt in den USA und kombiniert in ihrer Arbeit ihr Wissen in westlicher Medizin mit meditativen Praktiken.

    Im Mittelpunkt unseres Gesprächs steht ihr neues Buch ⁠Achtsamkeit und ⁠⁠Selbstmitgefühl⁠⁠ bei chronischen Schmerzen⁠, in dem sie Techniken zur Schmerzbewältigung durch Achtsamkeit und Mitgefühl vermittelt. Christiane erklärt, wie Menschen durch die Praxis mit chronischen Schmerzen einen neuen Umgang finden können – nicht durch das Vermeiden, sondern durch das neugierige Annehmen des Schmerzes und die Kultivierung von Selbstmitgefühl.

    Christiane teilt wertvolle Einblicke zur Unterscheidung von akutem und chronischem Schmerz und wie das Gehirn Schmerzen lernt und hypersensibel wird. Sie beschreibt, wie wir durch Achtsamkeit die schmerzverstärkenden „Gedankenschleifen“ reduzieren können. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Technik des “somatic tracking”, bei der wir die Empfindung erkunden und wahrnehmen, ohne uns zu verkrampfen oder in eine Abwehrhaltung zu geraten.

    Besonders hebt Christiane die Rolle des Mitgefühls hervor, das nicht nur auf andere, sondern ebenso auf uns selbst gerichtet sein sollte. In schweren Momenten oder bei chronischem Leiden kann Selbstmitgefühl helfen, schwierige Empfindungen auszuhalten und die innere Haltung zum Schmerz zu verändern.

    Mehr zu Christiane Wolf und ihren Angeboten auf: ⁠www.christianewolf.com⁠


    Inhalt

    00:00:00 Intro
    00:02:10 Biografie
    00:03:24 Zugang zum Buddhismus
    00:07:07 Medizinstudium und Suche nach Gemeinschaft
    00:15:24 Ausbildung zur Dharma-Lehrerin
    00:17:48 Ist Dharma ohne Ethik wirklich Dharma?
    00:21:25 Stellenwert der Erleuchtung für Christiane
    00:23:22 Wie Christiane zum Thema Schmerz kam
    00:26:46 Christianes Buch zum Umgang mit Schmerz
    00:29:39 Akute vs. chronische Schmerzen
    00:34:14 Schmerz ist real und er entsteht im Gehirn
    00:37:17 Die drei Aspekte des Schmerzes
    00:42:03 Ist Achtsamkeit bei Schmerzen schwierig?
    00:45:12 Ausstieg aus der Gedankenschleife
    00:47:26 Bodyscan-Praxis
    00:50:04 Somatic Tracking - in den Schmerz gehen oder nicht?
    00:56:18 Was ist mit fortschreitenden Erkrankungen?
    00:58:29 Die Rolle von Selbstmitgefühl
    01:05:51 Akzeptanz vs. Resignation
    01:09:09 Tipps für Angehörige
    01:12:18 Balance von Medikation, Achtsamkeit und Mitgefühl
    01:15:10 Kommt Achtsamkeit in der Medizin an?
    01:19:22 Infos zum Buch und zu Christiane

    Show more Show less
    1 hr and 21 mins
  • Loslassen und Annehmen mit Ursula Flückiger
    Nov 1 2024

    Ursula Flückiger berichtet in diesem Gespräch über ihren Weg vom Schweizer Berufsalltag hin zu einer tiefen Meditationspraxis im buddhistischen Kloster. Sie gibt dabei Einblicke, wie sie zur Meditation fand und welche Rolle die Praxis in ihrem Leben spielt.

    Ursula wuchs in einem Umfeld auf, in dem Spiritualität keine grosse Rolle spielte. Erst durch eine schwierige Beziehung und die Begegnung mit der Meditationspraxis, inspiriert von Ajahn Sumedho, fand sie zur Meditation. Ihre erste Retreat-Erfahrung brachte eine grosse innere Entspannung und die Erkenntnis, dass das Leben oft schwieriger ist, als man es gerne hätte – eine Einsicht, die ihr half, Frieden mit ihren Selbstvorwürfen und Vorwürfen gegenüber ihrem Partner zu finden.

    Sie entschloss sich, nach ihrem ersten Retreat ins Kloster nach England zu gehen, wo sie anderthalb Jahre unter der Anleitung von Ajahn Sumedho in der Thai-Waldkloster-Tradition lebte. Ursula beschreibt das Leben im Kloster als streng und zugleich lebensnah – die Arbeit im Klostergarten und die täglichen Herausforderungen waren für sie eine wertvolle Gelegenheit, ihre Praxis zu vertiefen und mehr über die Akzeptanz der Realität zu lernen.

    Nach ihrer Zeit im Kloster kehrte Ursula in die Schweiz zurück, wo sie weiterhin in der Dhamma-Gemeinschaft aktiv war und sich schliesslich auch als Meditationslehrerin etablierte. Sie spricht über ihre weiteren Retreat-Erfahrungen, ihre Zusammenarbeit mit bekannten Lehrern wie Joseph Goldstein und Christina Feldman sowie über ihre Einsichten in die tiefere Bedeutung von Bodhichitta – dem Mitgefühl für alle Lebewesen.

    Ursula teilt auch ihre Gedanken darüber, wie Meditation einen positiven Beitrag zur Bewältigung der grossen Herausforderungen der heutigen Welt leisten kann. Sie betont, dass die Praxis uns nicht nur persönlich unterstützt, sondern auch eine tiefere Verbindung zu anderen und zur Welt schafft.

    Mehr zu Ursula Flückiger und ihren Angeboten auf: www.karuna.ch


    Inhalt
    00:00:00 Intro
    00:01:49 Biografie
    00:02:41 Wie Ursula zur Meditation kam
    00:07:08 Entschluss, längere Zeit ins Kloster zu gehen
    00:12:55 Erlebnisse im Kloster
    00:17:58 Wie war Ajahn Sumedho?
    00:24:10 Entwicklung von Ursulas Praxis im Kloster
    00:33:38 Gab es im Kloster Meditationstechniken?
    00:36:29 Welche Bedeutung hatte die religiöse Seite für dich?
    00:39:16 Stellung der buddhistischen Lehre und Ethik
    00:42:07 Entschluss, das Kloster zu verlassen
    00:46:48 Reaktionen des Umfelds auf Meditation
    00:48:56 Prägende Lehrende auf Ursulas Weg
    00:53:42 Braucht es eine persönliche Lehrerin?
    00:57:48 Ursulas Kontakt mit dem tibetischen Buddhismus
    01:03:00 Beschreibung der Hakomi Psychotherapie
    01:07:41 Gründung des Meditationszentrums Beatenberg
    01:14:27 Gab es im Beatenberg Herausforderungen?
    01:22:07 Entwicklung von Ursulas Praxis
    01:25:44 Beitrag der Meditation zu den Problemen unserer Zeit
    01:30:51 Weitere Informationen zu Ursulas Angebot

    Show more Show less
    1 hr and 32 mins
adbl_web_global_use_to_activate_T1_webcro805_stickypopup