n dieser Folge von Menschenrechte nachgefragt sprechen wir mit Simon Jacob, Geschäftsführer im Zentralrat der Orientalischen Christen in Deutschland (ZOCD), investigativer Journalist und Experte für die Lage in Syrien. Der 8. Dezember 2024 markiert einen Wendepunkt in der Geschichte Syriens: Nach über fünf Jahrzehnten endete die brutale Diktatur des Assad-Regimes mit der Flucht Bashar al-Assads nach Moskau. Doch die Freude über die Befreiung wird von Unsicherheiten überschattet. Islamistische Milizen, wie Hayat Tahrir al-Sham (HTS), übernehmen zunehmend die Kontrolle und stehen für viele Syrer nicht für religiöse Toleranz, sondern für Scharia und Unterdrückung ethnischer und religiöser Gruppen. Religiöse Minderheiten, insbesondere Christen, stehen vor einer ungewissen Zukunft. Das Assad-Regime bot ihnen zwar Schutz vor islamistischen Gruppen, doch auch sie litten unter seiner Repression. Die Meinungen innerhalb der christlichen Gemeinschaft sind daher gespalten: Während einige den Sturz der Diktatur als Chance sehen, befürchten andere, dass die neuen Machthaber religiöse Intoleranz verschärfen könnten. Mit Simon Jacob diskutieren wir die schwierige Lage der Christen in Syrien, die historische Rolle des Assad-Regimes und die Herausforderungen, die eine Stabilisierung des Landes mit sich bringt. Hören Sie rein und erfahren Sie mehr über: Die ambivalente Rolle des Assad-Regimes für religiöse Minderheiten. Die Auswirkungen des Machtwechsels auf die multikulturelle Gesellschaft Syriens. Die Arbeit des Zentralrats der Orientalischen Christen in Deutschland. Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Podcast Menschenrechte nachgefragt, einem Format der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung. Wir freuen uns, Sie auch im Jahr 2025 mit neuen Episoden über aktuelle menschenrechtliche Themen zu informieren. Kommende Highlights: Im Januar starten wir mit drei besonderen Episoden, die wir zum Tag der Menschenrechte aufgenommen haben: Mit der lettischen Botschafterin Alda Vanaga sprechen wir über den Kampf für Freiheit im Baltikum und die Wiedererlangung der Unabhängigkeit nach jahrzehntelanger russischer Besatzung. Hermann Gröhe, MdB und stellvertretender Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, blickt auf das Jahr 1989 und die Wiedervereinigung zurück. Friedel Hütz-Adams von Südwind e.V. beleuchtet die Auswirkungen des deutschen Lieferkettengesetzes auf die Entwicklungszusammenarbeit. Abonnieren Sie unseren Podcast auf Spotify, Apple Podcasts oder Ihrer bevorzugten Plattform, um keine Episode zu verpassen!
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