Radio Superfly: Let's talk about vibes

By: Radio Superfly
  • Summary

  • Let's talk about vibes

    Österreich soll bis 2040 klimaneutral werden. Der Klima- und Energiefonds unterstützt dieses ambitionierte Ziel mit seinen Programmen und Initiativen. Er entwickelt richtungsweisende Strategien, Konzepte und Programme in den Bereichen Energie- und Mobilitätswende, Klimawandel und Bewusstseinsbildung.

    In diese Agenda fällt auch das Programm „E-Mobilität in der Praxis“, das sich mit vielfältigsten Themen rund um den neuen Antrieb in unserem Alltag beschäftig. Und so ist auch die Zusammenarbeit mit vibe und dem Fonds entstanden. Ein Ergebnis dieser Kooperation ist die Interviewreihe „Let´s talk about vibes“, in der Christian Clerici Gespräche mit visionären Denkern, Lenkern und Machern über die Zukunft der Mobilität führt. (superfly.fm)

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Episodes
  • Let's Talk About Vibes Comic #12 | Rekuperation
    Sep 21 2023

    Rekuperation [ʁekupeʁaˈt͡si̯oːn] ist keine besondere Fähigkeit, keine Krankheit und auch nicht die Bezeichnung für das pflegende Zurückschneiden von Staudenbeeten im Frühjahr. Rekuperation ist der etwas sperrige Begriff für den noch sperrigeren Begriff "Energierückgewinnung". Unterm Strich kann man sagen: es ist etwas Lässiges, das Elektroautos können, Verbrenner aber nicht.

    Natürlich wäre es super, wenn man beim Fahren, durch Bremsen und Verzögern mehr Energie gewinnen könnte, als man braucht um zu Fahren. Oder zumindest gleich viel. Aber leider ist das physikalisch nicht möglich und wird immer Science Fiction bleiben. Dennoch ist es erstaunlich wieviel Strom in die Batterie zurückfließt, wenn man ein Elektroauto richtig bedient. Man kann durch die Verzögerungswirkung des Motors oft sogar ganz auf die Bremse verzichten. Das erfordert ein wenig Übung, wird aber durchaus zur Sucht, wenn man merkt, was da möglich ist. Ein Beispiel gefällig? Vom Fuschertörl am Großglockner bis zur Mautstation Ferleiten sind es 12,5 Kilometer mit 1330 Höhenmetern. Auf dieser Strecke kann man sich mit einem modernen Elektroauto rund 50 Kilometer Reichweite in die Batterie zurückholen. Nur mit Rollen. Das ist Rekuperation. Ja, eh, wenn man das Auto mit dem Hubschrauber hinauffliegt, ist das von der Energiebilanz und auch aus ökologischer Sicht, nicht so prickelnd, aber wir werben ja nicht für einen Wettberwerb der blödesten Argumente gegen kluge Technologie, sondern um serienreife Systeme, die klare Vorteile gegenüber fossilen Antrieben bringen. Übrigens kann man die schönste Alpenstraße Europas mit E-Autos zum ermäßigten Mauttarif befahren. Und gratis laden kann man in luftiger Höhe auch. Und man wird plötzlich von Radfahrern geliebt.

    Will vielleicht nicht jeder, ist aber nix Schlimmes.

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  • Let's Talk About Vibes Comic #11 | Rasende Rast
    Sep 14 2023

    Wer es eilig hat mit dem Auto an seinen Urlaubsort zu kommen, fährt entweder ein Rennen gegen sich selbst oder hält Pausen für Schwäche. Mit Reisen jedenfalls hat das wenig zu tun. Dabei lernt man an den Ladesäulen dieser Welt nicht nur lauter nette Leut´ kennen, sondern findet mitunter genau jene Zeit, die man ständig glaubt zu verlieren.

    Natürlich dauert es noch etwas länger ein Elektroauto zu laden, als einen Tank zu füllen. Und? Komischerweise ist das nur für jene ein Thema, die es aus Prinzip eilig haben und damit einen Lebensstil vor sich hertreiben, der jedem vernünftigen Menschen als ungesund gilt. Es gab eine Zeit, da hatten wir Zeit, einen Tankwart zu bitten, die Scheiben zu putzen, Öl- und Wasser zu kontrollieren, man hat ein bissl g´scheit über Autos, das Wetter oder die „verrückten“ Touristen geredet, die extra aus Deutschland anreisen, um unsere Straßen zu verstopfen. Niemand hat sich für diese Momente geschämt. Philosophisch betrachtet, darf der Weg ruhig das Ziel sein, im Alltag gilt das natürlich nicht. Ein Widerspruch über den es sich übrigens gut nachdenken lässt, wenn man am Kabel hängt und für einen Augenblick durchatmet. Die Mobilitätswende macht uns gerade ein Angebot, das wir nicht abschlagen sollten. Elektroautos stinken nicht, machen keinen Lärm, regen ihre Insassen viel weniger auf, als drehzahlabhängige Hetzer, geben einem schon beim Reisen das Gefühl im Urlaub zu sein. Außerdem ist die Ladeinfrastruktur entlang der Hauptverkehrsrouten so ausgebaut, dass man schon sehr, wirklich sehr ungeschickt sein muss, mit leerer Batterie liegen zu bleiben. Moderne E-Autos haben mittlerweile wirklich respektable Reichweiten, laden während einer ganz normalen Pause hunderte Kilometer in sich hinein und kümmern sich mit cleveren Navigationssystemen selbst darum, wann und wo sie Saft brauchen.

    Es wird also vielleicht wirklich langsam Zeit, Vorurteile hinter sich zu lassen. Zumindest diese Zeit sollten wir uns nehmen.

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  • Let's Talk About Vibes Comic #10 | Reichweitenangst
    Sep 7 2023

    Mangeldenken ist so alt wie die Menschheit selbst. Wehe dem, der im kältesten Winter von überhaupt nicht genug Holz vor der Hütte hat. Oder zu wenig Salzhering im Keller. Oder kein Eis für den Martini. Aus solcher Prägung entstehen auch all die schönen Vorurteile über zu wenig Reichweite von Elektroautos. Es wird Zeit, ihnen selbstbewusst entgegenzutreten und das Bärenfell gegen ein schickes Ladenetz zu tauschen.

    Wer aus Angst vor digitalem Kontaktverlust sein Handy bereits bei 80% Restkapazität ans Kabel hängt, fürchtet sich natürlich auch davor mit einem Elektroauto im Nirgendwo liegen zu bleiben und nie wieder in die Zivilisation zurückkehren zu können. Nur die wirklich Verwegenen warten bis alles rot blinkt und rollen mutwillig 100 Meter vor der nächsten Tankstelle aus. Beides muss nicht sein. Aktuelle Elektroautos schaffen heute schon weit über 500 Kilometer und täglich steigt die Reichweite. Natürlich ist die Technologie noch kein Allheilmittel für jeden Einsatzzweck, aber wer die Langstrecke als Wettrennen gegen die Zeit sieht, sollte vielleicht ohnedies einmal grundsätzlich über den Sinn und Zweck des Weges nachdenken. Jede Angst ist legitim, vor allem, wenn sich die Welt fundamental verändert, aber grundsätzlich dagegen zu sein und sich mit fadenscheinigen Argumenten gegen das Bessere zu stemmen bringt uns ganz sicher nicht voran. Niemand fährt hunderte Kilometer genussvoll am Stück – führende Urologen warnen sogar ausdrücklich davor. 

    In einigen Jahren werden wir unsere heutige Skepsis belächeln, bis dahin arbeiten wir weiter am Fortschritt. Und an uns.

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