Spuren | Klänge

By: Spurenkreis | Radio
  • Summary

  • Ein Podcast des Spurenkreises.

    Am Anfang war der Klang…

    Die Klänge der Erde, der Natur und der Menschenleben...

    Reichtum der Musik und Gesänge eigener wie anderer Kulturen.

    Tonale Welten fern und nah.

    Eine Spurensuche in den klanglichen Gefilden des Alltags, der Natur, dem Leben der Menschen und vielem mehr auf unseren Wegen. In diese Spuren lauschen wir hinein…

    Lebendigkeit, Erinnerung und Erleben in den Spurenklängen.

    Hören wir gemeinsam…

    ©2021-2024 SPURENKREIS | RADIO

    SPURENKREIS.ORG | RADIO.SPURENKREIS.ORG


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    ©2020 - 2025 Spurenkreis
    Show more Show less
Episodes
  • Episode 32 - Die Band AHUM
    Jan 28 2025

    Mit dieser Episode beschließen wir die dreiteilige Reihe mit Musikern und Konzerten aus der japanischen Indie - Musikszene, die alle in einem Konzertort in Shibuya, einem Stadtteil in Tokio aufgenommen wurden.


    Im ersten Teil stand die Band GOGHST im Mittelpunkt, im zweiten Teil eine Vokalistin und ein Cellist mit Improvisationen.


    In diesem dritten Teil geht es nun wiederum um eine Band aus zwei Mitgliedern, der japanischen Vokalistin und Sängerin AKAIHIRUME und dem Soundtüftler und Musiker TOMMY TOMMY, die als AHUM あうん viele Jahre miteinander musikalisch kollaboriert haben.


    Auch hier sind es Klangkreationen, die sich in den verschiedenen Songs oder Stücken entfalten:

    Sphärisch, behutsam und ausdrucksstark.


    Ohne viele Erklärungen lassen wir die Musik in diesen Spurenklängen sprechen, die wir hier gerne mit ihnen teilen.


    R. Rehahn, 26.11.2024

    ©2022-2025 SPURENKREIS | RADIO

    SPURENKREIS.ORG | RADIO.SPURENKREIS.ORG


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Show more Show less
    11 mins
  • Episode 31 - Eines Sommers Klänge
    Nov 19 2024

    Das Klangtagebuch der Jahreszeiten, wie hier beschrieben, möchten wir an dieser Stelle und in loser Reihenfolge mit dem Sommer fortsetzen, in dem wir uns in diesem Augenblick, da dieser Eintrag entsteht, befinden.


    Seit den Tagen der Kindheit und Jugend empfinde ich den Sommer als Zäsur, in dem alles innehält, dem eine tiefe Einsamkeit innewohnt, in der Weise, wie ich diesen oft erlebt habe: die Schule, das Studium, Urlaub steht an oder ist in vollem Gange. Eine Ruhe kehrt überall ein. Die spätere Lehr- und Arbeitszeit am Theater hatte dieses Gefühl in jungen Jahren, wegen der Spielzeitpause in dem die Stadt vollends zur Ruhe kam, nur noch bestärkt. Und auch heute, in diesen Tagen, überkommt mich diese Empfindung. Obgleich ich die Einsamkeit und das Innehalten nicht mehr als Last begreife, sondern als willkommene Abwechslung im Laufe eines langen Jahres.


    Der Sommer in Japan wartet mit extremer Hitze, Besuchen am Meer und Abkühlung in den bewegten Wogen des Pazifiks auf… Schwere Wellen, in denen ich mich, aufgrund ihrer Stärke, Kraft und meines kindlichen Übermutes, der mich stets in Gegenwart des Ozeans überwältigt, oft nahezu verliere, bis zur Gefahr und notwendigen Rettung hin. Die Jahreszeit bedeutet auch Heimaturlaub und eine Auszeit vom Leben in der Fremde und damit ebenfalls eine Zäsur im Dasein. Das Land ist ruhig und beinahe verlassen. Die Menschen sind unterwegs an anderen Orten. Und so wirkt die Stadt häufig tiefer in Stille eingetaucht als sonst. Die Wälder warten leise in einem tieferem Grün auf einen Spaziergang. Die Wege sind fast von der Natur überwuchert, die bald alles zurückfordert. Die Felder stehen in voller Pracht, bald erntebereit, wenn es in den Spätsommer geht. Alles steht in voller Blüte. Es ist herrlich anzuschauen und zu erleben.


    Die Tage scheinen endlos in der Heimat, in denen die Sonne bis in den späten Abend scheint und das Licht des Tages einer langsamen Abenddämmerung weicht.

    Wenn nicht schon das Frühstück im Grünen eingenommen wird, dann sitzt man spätestens zur Kaffeezeit mit frisch gebackenem Kuchen im Garten. Und zum Abendbrot dann häufig vor gegrillten Würstchen, Fleisch, geröstetem Brot und allerlei Salaten. Gerade rechtzeitig heimgekehrt von langen Spaziergängen durch die Stadt, an der Elbe entlang oder durch die umliegenden Wälder. Des Sommers Ruhe scheint keinen Abschluss zu finden und dies verstärkt das tiefe Gefühl der Einkehr, Rast und Stille.


    Die Einsamkeit holt mich dann doch immer wieder ein, weil ein geliebter Ruf ausbleibt, die Stimme der Ehefrau schweigt und die Zeit in der Heimat fühlt sich daher rastlos an, auch wenn ihre Stimme stets liebevoll in mir klingt und überall bei mir ist. Früher gab sie dem Tag einen Rhythmus, dem Herzen Ruhe, Kraft und Geborgenheit und dem Leben einen Sinn. Und so fühle ich mich hier und da an die Sehnsucht der Jugend erinnert, in der ich allein umherstreifte und mich selten wirklich geborgen fühlte. Der Sommer ist Erleben in Geschmack, Sinnen, Klang und Duft von überall her, eingetaucht in das durch die vollen Äste der Bäume und Sträucher fein zerstobene Licht.


    Die Klänge des Sommers führen mich durch den Wald... Vom Innehalten beim Anblick der Enten auf dem Bach, deren Geschnatter schon von weitem zu hören ist. Durch verschiedene Aufgaben im schattigen Garten mit mancherlei Pausen, um sich auch an der Natur zu laben. Bis hin zum Ruf des Hahnes unter Vogelgezwitscher auf einer Radfahrt durch die leeren Straßen auf der anderen Seite des Ortes, der wie ein Dorf in der Heide wirkt.


    Bruchstücke nur, Fragmente einer endlosen Klangvielfalt, die unmöglich vollständig einzufangen ist, wir in Bruchstücken aber gerne in diesen Spurenklängen teilen.


    R. Rehahn, 28.02.2023 & 18.07.2024

    ©2024 SPURENKREIS | RADIO


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Show more Show less
    9 mins
  • Episode 30 - Evangelischer Gottesdienst in Tokio an Karfreitag
    Jul 16 2024

    In einem Leben in der Fremde werden die wenigen heimatlichen Orte ganz besonders wichtig und die Evangelische Kreuzkirche in Gotanda ist so ein kostbarer Ort, der speziell an den kirchlichen Feiertagen, wie Ostern, Weihnachten, zum Erntedankfest und anderen Festlichkeiten besucht wird, aber natürlich auch an anderen Tagen das gesamte Jahr über.


    Der Gottesdienst an Karfreitag wird daher seit langer Zeit besucht und so auch in diesem Jahr, so regelmäßig, dass es in den letzten Jahren nur einmal gab, an dem ein Besucht unmöglich war, aber darüber an anderer Stelle mehr, denn darin liegt eine andere Dimension der Trauer und des Leids, welches den Rahmen hier sprengen würde.


    Neben dem spirituellen Erlebnis der christlichen Gemeinschaft, die Einheit im Gebet, im Gesang, im Abendmahl, der Predigt und den vielen Gedanken der Kontemplation und Einkehr in der Kirche, ist es natürlich auch ein klangliches Miteinander im Erleben der Musik und des Gesanges.


    Bereits beim Gang den kleinen Hügel hoch, auf dem die deutsche Kirche steht, die still und unscheinbar im Hintergrund über die Gegend wacht, und durch das Tor, erklingt heute schon das Orgelspiel zum Einleiten des Gottesdienstes zum Beginn des Gottesdienstes, ich bin spät dran, und man wird, wenn man nicht vorher schon vom Glockenspiel gerufen wurde, mit den geistigen Klängen in die Kirche zum Gottesdienst gebeten.


    Das eigene stille Gebet im Gang vor dem Platz im Geiste sprechend, lässt einen richtig ankommen, als ob man sich gebeugten Hauptes in das Licht des Herrn stellt, bevor dann bald auch das erste Lied im Gesangbuch gesucht wird und die Gemeinde im Einklang ihre Stimme erhebt.


    Der Gesang der Gemeinde ist etwas das erst mit Luther und der Reformation auf diese Weise Einzug gehalten hat. Es ist ein wesentlicher Aspekt des gemeinsamen Gottesdienstes, wie das Orgelspiel, welches häufig Raum für eigene Gedanken und Gefühle im Gebet gibt.


    Auch die Liturgie von Pfarrer und Gemeinde, die allem Struktur und Halt gibt, einem gesungenen Wechselspiel zwischen allen, macht das klangliche Bild vornehmend aus.


    In Begleitung durch die Orgel und dem sich wiederholenden Gesang verschiedener Kirchenlieder zum Anlass, wie heute dem Karfreitag und der Kreuzigung des Herrn Jesu Christi und dem damit verbundenen Leid.


    Und dazwischen immer wieder Stille.


    Stille zum Anfang, zum Gebet und zum Ausklang.


    Glaube, Lobpreis und Fürbitte entfaltet sich auf vielerlei Art und Weise.


    In dieser Episode erklingt der Karfreitagsgottesdienst und hier vor allem seine musikalisch-gesanglichen Elemente, die wir gerne in den heutigen Spurenklängen mit Ihnen teilen möchten.


    R. REHAHN, 02.04.2024

    ©2024 SPURENKREIS | RADIO

    SPURENKREIS.NET | RADIO.SPURENKREIS.NET


    Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

    Show more Show less
    26 mins

What listeners say about Spuren | Klänge

Average customer ratings

Reviews - Please select the tabs below to change the source of reviews.