• Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast

  • By: Paul & Hinrich
  • Podcast

Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast

By: Paul & Hinrich
  • Summary

  • Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast Ungefährliches Halbwissen ist der Laberpodcast de luxe, bei dem Abschweifen zur Königsdisziplin erhoben wird. Das Halbwissen der Hosts basiert auf einer Mischung aus Gedächtniskramen und flüchtigen Internetrecherchen – völlig ungefährlich, aber umso unterhaltsamer. Hier gibt es weder einen festen Themenkanon noch ein klares Ziel oder einen stringenten Ablaufplan. Paul und Hinrich, die beiden Hosts, sprechen über alles, was ihnen vor der eigenen Haustür, in Presse, Funk und Fernsehen oder auf Reisen begegnet. Dabei werfen sie sich gegenseitig regelmäßig Themen zu, stets in der bangen Hoffnung, dass das Gegenüber darauf anspringt. An guten Tagen ist das Hören von Ungefährliches Halbwissen wie das Belauschen eines unterhaltsamen, bisweilen anspruchsvollen, fast immer respektvollen und gelegentlich sogar informativen Gesprächs auf einer Party. Die beiden haben zwar versucht, das für sie heikle Thema Fußball zu meiden – scheitern daran aber mit schöner Regelmäßigkeit. Dieser „last missing podcast“ richtet sich an alle, die sich in irgendeiner Zielgruppe zugehörig fühlen.
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Episodes
  • UGHW: #moderndenken
    Apr 16 2025
    #moderndenken Guter Move, Sachsen-Anhalt! Städte, Regionen und sogar ganze Bundesländer haben immer wieder den Drang, sich einprägsame Claims zu geben. Ob dieses Top-Beispiel die sachsen-anhaltinische Seele streichelt, weiß man allerdings nicht. Die KI, die dieses Bild generiert hat, scheint etwas hinterher zu hinken. Viel klarer: „An Hessen führt kein Weg vorbei.“ Zumindest auf der A7. Hoffentlich reicht die Tankfüllung bis zum Rasthof Göttingen. Baden-Württemberg nennt sich inzwischen „The Länd“. Womit der Vorgänger-Claim „Wir können alles außer Hochdeutsch“ endgültig widerlegt ist – Englisch geht offenbar auch nicht so gut. Ob in der Münchner Selbstbeschreibung „Weltstadt mit Herz“ gleich zwei kleine Flunkereien versteckt sind, liegt im Auge des Betrachters. Freiburg wirbt als „Green City“. Ob da die politische Couleur durchleuchten soll? Ratsmehrheit ist Ratsmehrheit. Vollkommen ratlos lässt uns hingegen die Große Kreisstadt Germering zurück: „Könnte schöner. Kaum besser.“ Geht besser! Zurück nach Hessen: Der Slogan von Friedrichsdorf – „Mach mal Friedrichsdorf“ – klingt wie die Ansage an einen renitenten 14-Jährigen, endlich mit dem Zocken aufzuhören und das Zimmer aufzuräumen. Und bei „Soul OF Hessen“, dem Slogan aus Offenbach, macht man sich ein bisschen Sorgen um das hessische Seelenheil. Klingt nach okkulten Feiern vor den Toren Frankfurts. Insgesamt haben die Creativen (mit C!) offenbar nicht immer die umfassende Wirkung ihrer Ideen bedacht. Ein Bild mit der im Wasser liegenden Carola-Brücke oder einem brennenden Dynamo-Auswärtsblock bekommt mit dem Claim „So geht sächsisch“ einen ganz neuen Spin. Dagegen ist „Bonn. Die Stadt.“ eine gänzlich unambitionierte Feststellung. Nach dem Umzug nach Berlin scheint man sich am Rhein ein wenig aufgegeben zu haben. Mehr „Is mir egal, wo mein Haus wohnt“ geht nur im Hamburger Speckgürtel: „Elmshorn – supernormal“. Die Mitarbeitenden in der örtlichen Touri-Info haben dafür wahrscheinlich viel Tagesfreizeit. Apropos ungewöhnliche Reiseziele: Namenlose Tourismus-Rankings empfehlen Badeurlaub in Kamerun. Wer statt Malle mal Mangroven möchte, ist hier genau richtig. Zwischen Atlantikküste, Vulkansandstränden und Regenwald gibt’s echtes Tropenfeeling – nur ohne All-Inclusive-Bändchen. Anreise? Ganz einfach: Flug nach Douala, danach mit dem Bus, Boot oder einem sehr optimistischen Taxi weiter Richtung Kribi oder Limbe – die Badeperlen Kameruns. Dies und vieles mehr in der achten Folge von „Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast“!
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    1 hr and 27 mins
  • UGHW: Seid Bereit
    Apr 9 2025
    Immer bereit! Auch 30 Jahre nach dem Wind of Change hat sich in den frischen Bundesländern so mancher Begriff tapfer im Sprachgebrauch festgekrallt– als geheimer Handschlag unter Eingeweihten. Einkaufen geht man mit einem Plastebeutel, denn Plastiktüte klingt nach Westpaket. Nachwuchs bekommen, Kredit bei der Bank? Kann man abkindern – effizient und direkt. Wenn’s mal schiefgeht, haben wir eine Havarie. Das klingt viel dramatischer als „Problem“, und Schiffromantiker haben sofort die Weite der Weltmeere vor dem inneren Auge. Wenn es einer richten muss, ist es der Dispatcher, was immerhin nach internationalem Spitzenmanagement klingt. Und wenn mal wirklich alles einwandfrei läuft? Dann hat es Weltniveau – mehr Lob geht nicht. Auch in der Kulinarik hat der Bau der Mauer die deutsche Sprache hart in ihr und wir getrennt. Hähnchen sind Broiler, Hot Dogs nennen sich Kettwurst, und der Burger möchte lieber als Grilletta angesprochen werden. In der HO-Gaststätte gab es Dinge zu bestellen, die man nur mit einer Sozialisation zwischen Elbe und Oder mögen kann: Jägerschnitzel – oder wie der Sachse sagt, Jogdworschtglobber – sind panierte und gebratene Jagdwurstscheiben. Daumendick! Das Gericht Hoppelpoppel ist zwar inzwischen von den Speisekarten der gehobenen Gastronomie verschwunden, hat es aber zumindest in den Duden geschafft. Ragout fin – vulgo Ragufeng oder treffender Würzfleisch – ist der klangvolle Name eines heiteren Mixes aus hellem Fleisch, Innereien und weißer Soße. Doch der stets überhebliche Wessi kann sich seine kulinarische Häme sparen. Um Käse-Igel, Russische Eier und Toast Hawaii wird in der internationalen Spitzengastronomie ebenfalls ein großer Bogen gemacht. Apropos weite Wege: Der Arsch der Welt hat viele Namen: Pampa, Einöde, Walachei oder OVP sind weit verbreitete und akzeptierte Ausdrücke für Gegenden, in denen man gerne eine OKF macht. Wer aber j.w.d. beziehungsweise jottwede zu sagen pflegt, ist wirklich lost – und soll doch bitte bleiben, wo der Pfeffer wächst! Dies und vieles mehr in der siebten Folge von „Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast“!
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    1 hr and 13 mins
  • UGHW: Anfang der Durchsage
    Apr 2 2025
    Es gibt kaum eine bessere Methode, eine Stadt, Land und Leute kennenzulernen, als mit dem örtlichen ÖPNV. Denn jede U-Bahn hat ihren eigenen Charakter, ihre eigene Persönlichkeit. Die Berliner U-Bahn zum Beispiel ist wie eine WG-Party – laut, chaotisch, in einer Ecke riecht es komisch. Es sind auch immer ein paar Leute da, von denen niemand weiß, wer sie eigentlich eingeladen hat. Und selbstverständlich ist irgendwo immer eine Tür kaputt. In Paris wiederum hat man das Gefühl, die Bahnen wurden für Hobbits gebaut – zu klein, zu eng, und wenn die Metro ankommt, scheint sie nur aus Höflichkeit zu bremsen. Dafür gibt es sehr hübsche Jugendstil-Schilder, die den Eingang markieren. Sie werden im Stadtbild zwar völlig übersehen, aber in einem stimmigen Ensemble will man ja auch nicht auffallen. Die Londoner Underground ist wie ein viktorianischer Teesalon – elegant, traditionsreich und völlig unmodern. Es wäre jedoch unhöflich, den technisch gebrechlichen Charme der alten Dame aus dem untergegangenen Empire zu tadeln. Hinzu kommen die ständigen fürsorglichen Durchsagen „Mind the Gap“ – so oft gehört, dass man fast glaubt, der „Gap“ sei eine Art gefräßiges U-Bahn-Monster. In New York wiederum nuscheln die Ansager so schnell und monoton, dass selbst Muttersprachler irgendwann aufgeben. Wahrscheinlich sind rauschfreie, gut verständliche Lautsprecher laut irgendeines Verfassungszusatzes verboten. Wahre Paläste findet man in Moskau jenseits des Kremls nur unterirdisch. Jede Metro-Station gleicht einem Museum – riesige Kronleuchter, goldene Mosaike, marmorne Hallen, die zum Umsteigen eigentlich viel zu schade sind. Man hat beständig das Gefühl, dass Zar Nikolaus oder zumindest Genosse Stalin jederzeit zusteigen könnte. Auch der offizielle Name der U-Bahn ist bemerkenswert: „Moskauer Leninorden- und Rotbannerorden-Metro namens W. I. Lenin“. Das ist durchaus angemessen – schließlich wurde der Bahn 1947 offiziell eben dieser Leninorden verliehen. Angeblich trägt sie den aber nur an hohen Feiertagen und auf Familienfeiern. Das Moskauer U-Bahn-Modell findet sich im gesamten ehemaligen Ostblock wieder – so auch in Prag, dem heutigen Ausflugsziel. Die Prager Metro ist wie ein Escape Room: geheimnisvolle Durchsagen, schnelle Türen und das beklemmende Gefühl, dass man hier vielleicht nie wieder rausfindet. Doch die wahre Herausforderung ist auch hier die Durchsage: „Ukončete prosím výstup a nástup, dveře se zavírají. Příští stanice: Staroměstská.“ Apropos unverständliche Ansagen: Wer jemals ein Torfrock-Konzert besucht hat, weiß, dass gelungene Kommunikation nicht komplex sein muss. Gelegentliche „Odin!“-Rufe können die gesamte Gefühlspalette abdecken. Mehr behörnte Häupter hat es wohl nur in grauer Vorzeit gegeben. Aber auch wenn Mittelaltermärkte weiterhin im Trend liegen, muss man wissen: Die erste Boomphase dieser Events endete bereits vor 500 Jahren. Dies und vieles mehr in der sechsten Folge von „Ungefährliches Halbwissen – The Last Missing Podcast“.
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    1 hr and 21 mins
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