• # 49 – Kurt Palm: „Coverboy mit 70“
    Jun 12 2025
    Autor und Regisseur Kurt Palm ziert das Cover der aktuellen „Welt der Frauen“-Ausgabe. Im „Welt der Frauen“-Podcast spricht er mit Gastgeberin Birgit Brunsteiner und Chefredakteurin Melanie Wagenhofer über seine Sicht auf die österreichischen Männer. Diese seien ihm schon immer suspekt gewesen, meint er mit einem Schmunzeln. Sein Humor zieht sich wie ein roter Faden durch das Gespräch, egal ob es um Gleichberechtigung, toxische Männlichkeit, Diversität oder den Umgang mit Hass in den sozialen Netzwerken geht. Für den ewig „Widerständigen“ befindet sich die Welt in einer „Konterrevolution“, Männer wie Donald Trump versteht der bekennende Marxist überhaupt nicht. Wie wenig er vom Trend der Tradwives hält und warum ihm bei den Tate-Brüdern das „Kotzen“ kommt, formuliert der vor Kurzem 70 Jahre alt gewordene Künstler in gewohnt direkter Weise. Außerdem gibt es einen kurzen Einblick in Palms neues Buch „Der Hang“, in dem er aus der Perspektive einer weiblichen Maus erzählt.
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    40 mins
  • # 48 – Korinna Schumann, Angelika Ritter-Grepl und Christiane Feigl über die Rolle der Frau in der Arbeitswelt
    May 1 2025
    „Arbeit bedeutet für mich Sinnstiftung und Dinge zu tun, wo ich für andere etwas weiterbringen kann“, sagt Korinna Schumann, Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, am Beginn dieser „Welt der Frauen“-Podcast-Folge mit Gastgeberin Birgit Brunsteiner. Mit der Vorsitzenden der Katholischen Frauenbewegung Österreichs, Angelika Ritter-Grepl, und „Welt der Frauen“-Herausgeberin Christiane Feigl spricht sie über die Rolle der Frau in der Arbeitswelt und darüber, dass Care-Arbeit immer noch fast ausschließlich von Frauen getragen wird. Ministerin, Ehrenamtliche und Unternehmerin sind sich einig: Es müsse noch viel geschehen, bis Frauen in der Arbeitswelt, aber auch in ihrem ehrenamtlichen Engagement und in der ihnen viel zu häufig zugeschriebenen Rolle der Familienmanagerin die Anerkennung bekommen, die ihnen zusteht. Die Mehrfachbelastung durch Beruf und Familie wird ebenso thematisiert wie der damit einhergehende Mental Load. Korinna Schumann berichtet, wie der Arbeitstag einer Ministerin aussieht und ob sie sich schon Gedanken über die eigene Pension macht. Angelika Ritter-Grepl ist eigentlich in Pension, arbeitet in ihrer ehrenamtlichen Funktion aber so viel, als würde sie einen Vollzeitberuf ausüben, und rät jungen Frauen, sich stets Gedanken über ihre eigene finanzielle Absicherung zu machen. Christiane Feigl erzählt, wie sie als Unternehmerin und Mutter alles unter einen Hut bringt. Was bedeutet ein höheres Pensionsantrittsalter für Frauen? Welche Konsequenzen hat es, wenn junge Frauen freiwillig in Teilzeit arbeiten? Wann erhalten Frauen- und Männerberufe endlich dieselbe Anerkennung – sowohl finanziell als auch gesellschaftlich? All diesen Fragen widmet sich diese Folge direkt aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Wien.
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    40 mins
  • # 47 – Anna Maria Dieplinger und Uschi Postl: „Endlich reden alle über die Menopause“
    Apr 3 2025
    „In anderen Kulturen können Frauen zuhause bleiben, wenn es ihnen nicht gut geht, bei uns nicht“, zeigt Gendermedizinexpertin Anna Maria Dieplinger den weltweit unterschiedlichen gesellschaftlichen Umgang mit Beschwerden von Frauen auf. Podcast-Gastgeberin Birgit Brunsteiner spricht mit ihr und der Gynäkologin Uschi Postl über die unterschiedlichen Phasen im Leben von Frauen: von der ersten Menstruation bis zur Postmenopause. Wie die Frauenärztin Mädchen die Angst vor der ersten gynäkologischen Untersuchung nimmt und mit ihnen über Verhütung spricht, warum Frauen und Männer medizinisch unterschiedlich ticken, aber viel zu lange gleich behandelt wurden und warum Hormontherapien ausschließlich von ÄrztInnen verordnet werden sollten: Das alles wird in einem spannenden Talk mit den beiden Expertinnen thematisiert. Amüsant erzählt Uschi Postl, wie während ihrer Menopause eine L17-Fahrt mit ihrem pubertierenden Sohn endete. Anna Maria Dieplinger berichtet, dass die Medizin zwar immer weiblicher wird, die gläserne Decke aber kaum wo so schwer zu durchbrechen ist wie in diesem Bereich. Einig sind sich die beiden darin, dass die Gendermedizin zwar schon einiges verändert hat, aber bei Weitem noch nicht genug.
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    31 mins
  • # 46 – Stefanie Reinsperger: „Ich bin so glücklich und dankbar, eine Frau zu sein“
    Mar 8 2025
    „Mir reicht das nicht, wenn wir uns nur am Weltfrauentag auf Frauenthemen fokussieren. Es muss sich schon tiefgehend was im System ändern“, sagt Stefanie Reinsperger im Gespräch mit Podcast-Gastgeberin Birgit Brunsteiner. Die bekannte Schauspielerin probt gerade am Wiener Burgtheater für Mareike Fallwickls neues Theaterstück „Elisabeth“ (Premiere: 11. April 2025). Ein Gespräch über ihre Bewunderung für die Autorin, die Rolle der Sisi, die nicht enden wollende Sexualisierung des weiblichen Körpers, fehlende Geschlechtergerechtigkeit im Theaterbetrieb und die weibliche Wut, die die Schauspielerin antreibt und zu einer unermüdlichen Kämpferin für mehr Gleichberechtigung und weniger Patriarchat macht. Temperamentvoll erzählt Reinsperger von ihrer Reaktion auf den Vorschlag eines männlichen Redakteurs, auf der Bühne doch ein rosa Kleid zu tragen. Kritisch blickt sie darauf, wie in den USA Frauenrechte zurückgedrängt werden, und meint: „Donald Trump kann doch nicht unser Ernst sein!“ Warum sie den Begriff „Powerfrau“ furchtbar findet und welche Frauenrollen sie gerne noch spielen würde, verrät sie in einer Podcast-Folge, in der es einige Male auch durchaus laut wird.
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    30 mins
  • Folge 45: Was macht künstliche Intelligenz mit uns, Martina Mara?
    Feb 10 2025
    Was bedeutet künstliche Intelligenz für unsere Gesellschaft? Wie verändert sie unseren Alltag, unsere Jobs und unser Zusammenleben? In dieser Episode spricht Chefredakteurin Sabine Kronberger mit Martina Mara, einer der führenden ExpertInnen auf dem Gebiet, über Chancen, Herausforderungen und Mythen rund um KI. Martina Mara ist Technikpsychologin, Professorin für Psychologie der KI und Robotik an der Johannes Kepler Universität Linz und erforscht, wie intelligente Maschinen miteinander interagieren. Gemeinsam tauchen wir in die Welt der Algorithmen ein und widmen uns ethischen Fragen zur KI und die Zukunft der Mensch-Maschine-Beziehung. Im Gespräch geht es aber auch um die sexistische Haltung der künstlichen Intelligenz: „Das ist eine Gefahr, die ich als reale Bedrohung sehe: inwiefern alte Geschlechterstereotype plötzlich wiedergegeben werden, weil die Technologie sich alter Daten bedient“, sagt Mara. Wir Menschen sollten lernen, wie KI funktioniert, aber noch viel dringender müssten wir lernen, diese Technologie zu kuratieren. Warum es gefährlich ist, wenn Maschinen alles können und uns unsere Erfahrungskompetenz nehmen? Warum es fragwürdig ist, wenn Verstorbene durch ihre von KI reproduzierten Stimmen plötzlich ewig leben und dabei reaktiv bleiben? Das hören Sie in der letzten Podcast-Folge von Chefredakteurin Sabine Kronberger, die das Unternehmen Ende Januar auf eigenen Wunsch verlassen hat.
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    38 mins
  • Folge 44: Herrscht auf den Bühnen Gleichberechtigung, liebe Poxrucker Sisters?
    Jan 20 2025
    Mit „Deafs a bissl mehr sei?“ haben die Poxrucker Sisters erstmals einen feministischen Song in ihrem musikalischen Repertoire produziert, der auf das Ungleichgewicht im Leben von Frauen und Männern hingewiesen hat. Rasch standen sie für Dialekt-Pop mit feministischer Note „made in Austria“. Doch ebenso rasch prophezeite man der Schwesterngruppe aus Oberösterreich, dass ihre Karriere spätestens mit der Gründung einer Familie enden würde. Doch weit gefehlt: Christina und Steffi sind mittlerweile zweifache Mütter, und gemeinsam mit Magdalena sind sie nicht nur gut gebuchte Sängerinnen, sondern auch Gastgeberinnen eines musikalisch-feministischen Konzerts! Mit #WEARE haben sie in Kooperation mit Virginia Ernst eine Konzertreihe auch in Oberösterreich etabliert, bespielen damit im Jahr 2025 bereits zum dritten Mal das Linzer Brucknerhaus und holen am Weltfrauentag ein rein weibliches Line-up auf die Bühne. Wie die drei Mühlviertlerinnen ihren Karriereweg beschreiben, welche Hindernisse dabei auf sie gewartet haben und ob die Bezahlung im Vergleich zu männlichen Acts mittlerweile gerecht ist, verraten die drei Sängerinnen mit dem unverwechselbaren Sound in dieser Folge unseres Podcasts. Auch zum Event #WEARE gibt’s im Talk mit Chefredakteurin Sabine Kronberger Hintergrundinformationen sowie Beweggründe. Und obendrein einen Blick hinter die glamourös geglaubten Kulissen der Musikindustrie.
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    33 mins
  • Folge 43: Wie wird man Meisterkonditorin, Brigitta Schickmaier?
    Jan 17 2025
    In dieser Folge tauchen wir ein in die verführerische Welt der Patisserie! Brigitta Schickmaier, Meisterkonditorin und Künstlerin in Sachen Torten und Pralinen, hat ein Lebensbuch über die hohe Konditorkunst geschrieben, das Rezepte und Techniken von der Pike auf erklärt und beschreibt. Im Gespräch mit Chefredakteurin Sabine Kronberger erzählt sie von ihrer Leidenschaft für das Handwerk, ihren Anfängen in der Backstube und den süßen Geheimnissen hinter ihren preisgekrönten Kreationen. Warum sie mit ihrem Handwerk bereits Entwicklungshilfe im fernen Kongo leistete, wie ein zerbrochenes Wettbewerbsschaustück zu einem ihrer größten Erfolge wurde und was sie an ihrem Beruf so sehr fasziniert, dass sie ihr Wissen auch weitergibt, gibt’s in dieser Podcast-Folge zu hören.
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    32 mins
  • Folge 42: Warum ist Familie eine Säule für Sie, Haya Molcho?
    Dec 17 2024
    Sie ist ein sprudelndes Feuerwerk, eine Frau voller Energie und weltweit für ihre spezielle Kochkunst sowie ihre Lokale bekannt: Haya Molcho. Die israelisch-österreichische Gastronomin, die mit „Neni“ eine Lokalkette gründete, die mittlerweile 13 Lokale in Europa zählt, geht förmlich über vor Lebensfreude. „Ich glaube sehr an Liebe und Leidenschaft in der Küche“, sagt die vierfache Mutter von Nuriel, Ilan, Nadiv und Elior, die seit 1978 mit Körpersprache-Legende Samy Molcho verheiratet ist. Als Unternehmerin und Autorin zahlreicher Kochbücher spricht sie im Podcast mit Chefredakteurin Sabine Kronberger über ihre Arbeit und ihre Liebe zur Kulinarik. Warum Familie für sie über allem steht und sie immer alle Menschen an den Tisch holt? „Weil man dann zusammen ist, weil man alles erfährt, was es Neues gibt, und weil man nicht allein sein soll. Die Menschen in Europa sind sowieso viel zu viel allein“, sagt die passionierte Köchin. In einem energiegeladenen Gespräch erzählt sie, wie es ihr erging, als sie mit Samy Molcho eine weltweit prominente Person geheiratet hat: „Ich habe einen Star geheiratet! Er war auf der Bühne der Star, aber ohne Pantomimenmaske war er der Mann, der Vater, ein Mensch. Die Kinder haben erst in der Schule erfahren, dass ihr Papi berühmt ist.“ Und während er auf den Bühnen der Welt stand, hat sie die Küchen der Welt entdeckt: „Ich habe neben ihm meine Säule bilden können. Wir sind zwei starke Menschen, die einander etwas gönnen.“ Und weil sie einander so viel gönnen, hat er trotz Zweifeln an der Gastronomiebranche seine Unterstützung angeboten, als das erste „Neni“-Lokal eröffnet wurde. Heute steht „Neni“ für Haya und Haya für die Levante-Küche, in der die traditionelle Kulinarik des Nahen Ostens auf europäische Leckereien trifft und der Tisch zum Ort der Begegnung wird. So wie in diesem Gespräch, das im „Neni am Prater“ in Wien aufgezeichnet wurde.
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    36 mins