Episodes

  • Folge 56 - Tex Rubinowitz und der Marabu von Wels
    Nov 1 2024

    Der Zeichner, Autor und Musiker Tex Rubinowitz hat ein Buch geschrieben. Und das nach dem Gewinn des Bachmannpreises (2014) und einer heftigen Schreibblockade. Beides sprechen wir letztlich in diesem Podcast übrigens nicht an, nämlich den Preis nicht und die Blockade auch nicht. Es gibt so viele andere Themen. Ah ja?

    Ja. Wie entstehen Rubinowitz-Geschichten eigentlich? Was macht ein Bremsschirmpacker genau? Ist Wien wirklich humorlos? Wieso hält immer Grissemann die Bücher in die Kamera und nicht Stermann? Warum ist der Marabu von Wels wesentlich sehenswerter als – zum Beispiel – der Eiffelturm in Paris.

    Und auch nicht unwichtig: Weshalb ist im Deutschen ständig etwas „überschätzt“, im Englischen aber ebenso oft etwas „underrated“? Eine von vielen schönen Beobachtungen des Herrn Rubinowitz, die sich auch in seinem empfehlenswerten neuen Buch „Dreh den Mond um“ (Ventil Verlag) wiederfinden.

    Noch was ist erwähnenswert. Diese Folge wurde am 1. 11. aufgenommen, Allerheiligen. Und deswegen müssen wir auch übers Älterwerden, das Sterben und die Grabsteine sprechen. Und weil der liebe Alex so motiviert war, geht die Folge auch gleich am 1. 11. raus. Das ist Haubentaucher-Weltrekord!

    Nun wünschen wir viel Vergnügen mit dem angenehm erbaulichen Geplauder und danken dem Tex, der finnischen Diva Ulla Kurikka und den Leuten von DAS POD. Hört rein und erzählt es weiter.

    Eine Produktion von DAS POD. Idee, Fotos & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

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    1 hr and 1 min
  • Folge 55 - Beate Baumgartner aka Yola B - Der Haubentaucher in Namibia
    Sep 27 2024

    Das war ja eine schöne Reise. Fast 8.000 Kilometer haben wir hinter uns gebracht, um Beate Baumgartner zu treffen. Beate kennt man hierzulande unter dem Namen Yola B als Sängerin von Parov Stelar und DELADAP. Und die Reiferen unter euch werden sich erinnern: Sie war in der allerersten Staffel von Starmania zu erleben. Die Tochter einer sehr bekannten namibischen Schauspielerin und TV-Moderatorin und eines Steirers lebt jetzt wieder mehr oder minder fix in Windhoek. Wir hatten übrigens das große Glück, einige Tage nach der Podcast-Aufnahme auch ein Konzert von Beate live in einem fantastischen Club zu erleben.

    Im Gespräch führt sie uns noch einmal in die Anfangszeit der Castingshows, sie vergleicht das Leben in Österreich mit dem im südlichen Afrika, sie erzählt über Tourneen durch die halbe Welt. „Das Publikum ist hier erst mal ganz anders. Wenn es den Leuten gefällt, tanzen sie, aber sie applaudieren nicht dabei.“

    Beate lässt uns auch hinter die touristischen Kulissen blicken. Über die Unterschiede zwischen Stadt und Land. Über soziale Nöte und alte Konflikte. Über Projekte, die wir gemeinsam angehen könnten. So sind wir derzeit auf der Suche nach Musikinstrumenten, insbesondere aus dem Segment Brass. Hört mal rein und meldet euch, wenn ihr uns dabei unterstützen wollt.

    Außerdem haben wir über den ersten europäischen „KI-Sänger“ gesprochen, der laut seiner Insta-Bio in der „wilden und unberührten Natur Namibias“ aufgewachsen ist. Wir erörtern die Vorzüge dieses Landes, die Freundlichkeit der Menschen, die einzigartigen Landschaften. Und ein paar Tipps haben wir dann auch gleich für euch gesammelt.

    Vielen Dank an Beate für ihre Zeit und ihre Offenheit. Danke an das Team der NUST Hotel School, das uns den sehenswerten Meeting Room überlassen hat. Und an die Zollbehörden in Windhoek, die unsere Mikros und das Aufnahmegerät dann doch nicht beschlagnahmt haben.

    Eine Produktion von DAS POD. Idee, Fotos & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

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    48 mins
  • Folge 54 - Herwig Bauer. Ein Leben an der Poolbar.
    Sep 4 2024

    Der Vorarlberger Herwig Bauer ist gelernter Architekt, ein popkultureller Multi-Tasker zwischen Wien und dem äußersten Westen des Landes. Vor allem leitet er seit gut 30 Jahren das wunderbare Poolbar Festival in Feldkirch. Drei Jahrzehnte, in denen sich viel getan hat, und genau darüber wollen wir mit Herwig reden. Was das Festival so besonders macht? Enorm spitzenmäßige Bands, bei denen man sich Jahr für Jahr fragt, wie es den notgedrungen sparsamen Leuten jenseits des Arlbergs gelingt, die zu verpflichten. Außerdem: Ein Faible für gute Gestaltung. Und viel gesellschaftliches und künstlerisches Engagement.

    Eigentlich war das alles aber gar nicht als Festival konzipiert, erfahren wir in der Folge. Was die Anfänge mit einem Glasbläserkurs zu tun haben und wie sich daraus eine Workshopreihe entwickelt hat, hört ihr in dieser Podcast-Episode exklusiv. Von diesem noch eher „dilettantischen“ Start ist zumindest eines geblieben: Die Liebe zur Improvisation und zum gemeinsamen abendlichen Bier. Aber: „Die Grafik hat uns ordentlich vor sich her getrieben“. Man merkt schon: Gutes Design kann auch Erwartungen erzeugen, die erst mal eingelöst werden wollen. Schon im ersten Festivaljahr spielte dann immerhin gleich H. P. Zinker in Feldkirch. Nicht schlecht oder?

    Die Zeiten sind aber auch in Vorarlberg härter geworden, erzählt Herwig. Die Bands werden immer professioneller und damit auch kostspieliger. Es wollen immer neue Projekte aus den Bereichen Architektur, Literatur, IT und anderes mehr realisiert werden, so manche davon mit internationalen Kreativen. Die Sponsoren merken zugleich die wirtschaftliche Lage. Und das Publikum soll das trotzdem nicht zu spüren bekommen. Was auch 2024 mit Leuten wie Cari Cari, Molden & Seiler, Calexico oder auch den genialen Krachmandln von Heckspoiler gelungen ist. Warum die großen Agenturen Herwig und sein Team manchmal auslachen, wie das Festival versucht, klimaschonend zu agieren und wie es mit der Poolbar weiter geht, das gibt es hier und genau hier zu hören.

    Wir sagen Danke nach Feldkirch und hoffen, es geht sich ein Besuch im Jahr 2025 aus. Für euch und für uns.

    Eine Produktion von DAS POD. Idee, Foto & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at Foto: Udo Eberl / Poolbar Festival

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    44 mins
  • Folge 53 - Lilly Jagl. Wer hört Radio Helsinki?
    Jul 25 2024

    Lilly Jagl ist eine zentrale Persönlichkeit in der Grazer Indie-Szene und Sub-Kultur. Sie ist Leiterin der Kulturredaktion und Projektkoordinatorin INDIE-RE 2.0. auf Radio Helsinki, sie ist Mitglied bei den Grrrls (https://grrrls.at/de)) und Presse-Verantwortliche beim Elevate Festival. Sie ist Sendungsmacherin, Musikerin und: Sie liebt das Radio.

    Im Podcast erzählt sie, warum die Welt freie Sender braucht, wieso die Umstellung von UKW auf digitale Formate viel zerstören könnte und wie man überhaupt dazu kommt, Sendungen zu gestalten. Haben sich noch nie Fördergeber:innen über Inhalte beschwert? Mussten die guten Leute von Helsinki zuweilen weniger angenehme Leute aus dem Programm kicken? Und wie lebt man damit, dass der Empfang in der eigenen Wohnung eigentlich nur im Badezimmer wirklich fein ist?

    Lilly gibt uns Einblicke in die Welt eines großen Vereins, in dem ein Programmrat entscheidet und keine allmächtige Senderchefin. Aber es gibt halt doch auch eine Welt draußen und da lernt man, dass in zweifelhaften Polit-Systemen wie Orbans Ungarn freie Radios als erste abgeschaltet werden. „Wir fürchten uns schon vor dem Herbst“, sagt Lilly Jagl ganz offen.

    Im Jahr 2025 steht ein großes Helsinki-Jubiläum an. Bei uns erfahrt ihr, was da passieren könnte und wo. Bis dahin bitte zuerst unseren Podcast hören und dann das schöne freie Radio aus der Grazer Schönaugasse. Fast alle Sendungen findet ihr auch online unter https://helsinki.at – und spenden könnt ihr übrigens auch für dieses wertvolle Stück Pressefreiheit.

    Danke an Euch fürs Zuhören. Und an Lilly Jagl für ihre wertvolle Zeit.

    Eine Produktion von DAS POD. Idee, Foto & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

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    51 mins
  • Folge 52 - Christoph Schwarz. Wie man Steuergeld verbrennt.
    Jun 27 2024

    „Mir ist lieber Aktivismus, der ein bisschen was von Kunst hat, als Kunst, die sich aktivistisch gibt.“

    Christoph Schwarz ist einer der originellsten Filmregisseure dieses Landes. Sparschwein, sein neuester Streifen ist zugleich sein erster Langfilm. Er liebt das Spiel mit Wahrheitsebenen, er vermengt Kunst mit Aktivismus, verbrennt Geld aus dubioser Herkunft und züchtet Kartoffeln am Kreisverkehr. Er nutzt Cabrios als Kräuterbeete. Und er spielt in seinen Filmen der Einfachheit sich selbst. Die Stimme im jüngsten Film allerdings, die kommt von einem ganz großen heimischen Schauspieler.

    Im Interview erzählt Christoph Schwarz, wie lange er an seiner „Mockumentary“ gearbeitet hat, warum die Polizei soweit eh okay ist, die Wiener Stadtpolitik aber in ihrer Verkehrspolitik den 60er Jahren stecken geblieben ist. „Wir rasen in den Klimakollaps, einfach aus Bequemlichkeit“, manchmal vergeht auch dem humorvollen Filmemacher das Lachen.

    Ein ebenso interessantes wie amüsantes Gespräch können wir auch versprechen, liebe Hörerinnen und Hörer. Gebt uns eine Chance und nehmt auch eine Dreiviertelstunde eurer kostbaren Zeit.

    Infos über die Arbeiten und Trailer von Christoph Schwarz gibt es hier: http://christophschwarz.net/blog/

    Das Sparschwein kann man am 25. Juli, am 5. und 6. August 2024 in Wien sehen.

    Eine Produktion von DAS POD. Idee & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at Fotos: Alex Stegisch / DAS POD

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    45 mins
  • Folge 51 - Verbrechen aus dem Süden. Zu Gast bei David Knes und Hans Breitegger
    Jun 5 2024

    Diese Folge ist schon wieder eine Premiere. Die Aufnahme erfolgte nicht in unserem Studio, sondern in der formidablen Zentrale der Styria. Obwohl wir gar nicht so oft True-Crime-Formate hören, ist uns „Delikt“, der erfolgreichste Podcast der Kleinen Zeitung sowohl live im Schauspielhaus als auch im Netz sehr positiv aufgefallen. Und bald sind wir reingekippt in die Kriminalgeschichten aus dem Süden.

    Es geht im Werk von David Knes, der oft kompetent und eloquent von Chronik-Legende Hans Breitegger unterstützt wird, um alte und neue Verbrechen aus Kärnten und der Steiermark. Da sind Klassiker dabei wie ein mordender Schriftsteller, bis heute ungeklärte Fälle, besoffene Einbrecher, verschwundene Täter – aber auch um das eine oder andere juristische Nachspiel. Man möchte es nicht glauben, doch immer wieder landen nicht nur die Täter vor Gericht, sondern auch die Reporter.

    Sowohl Breitegger als auch Knes haben den Beruf des Journalismus von der Pieke auf gelernt, zum Podcasten sind sie dennoch eher zufällig gekommen. Wie alles begann mit dem Format, wo es mit „Delikt“ in Zukunft hingehen wird und welche Reaktionen die beiden bekommen, besprechen wir in einer knappen Stunde.

    Vielen Dank an David und Hans für die offenen Wort und die Gastfreundschaft. Falls ihr „Delikt“ tatsächlich noch nicht kennt, hier gibt es alle Folgen im Überblick: https://www.kleinezeitung.at/service/podcast/delikt

    Eine Produktion von DAS POD. Idee & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at Fotos: Wolfgang Kühnelt

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    51 mins
  • Folge 50 - Mit Malarina im Schauspielhaus
    May 14 2024

    Große Ehre: Wir durften beim Podcast-Festival der Kleinen Zeitung im April 2024 dabei sein. Mit Malarina auf der großen Bühne des Schauspielhauses Graz, ein echtes Highlight. Die ersten paar Minuten des Auftritts sind leider verloren gegangen, doch alles andere könnt ihr jetzt endlich hören. Inklusive KI-Witz, einer kleinen Strache-Analyse und einer Vorschau auf das nächste Programm.

    Wie ist eigentlich das Verhältnis der Marina Lackovic zu ihrer Bühnenfigur? „Malarina ist einfach eine rassistische Verwandte“, sagt die Kabarettistin. Die live bei uns über ihre schwere Seele spricht. Über die Liebe zu Graz. Und den düsteren Hintergrund ihrer Pointen.

    Im Mittelpunkt unseres Gesprächs steht dann die Frage: Rutscht auch das Kabarett nach rechts? Und ist Monika Grubers Buch eigentlich so etwas wie das Standard-Forum in gedruckter Form?

    Wir danken Barbara Haas und ihrem Team von der Kleinen Zeitung. Und wir danken Malarina, die extra für diesen Event nach Graz gereist ist.

    Viel Vergnügen euch da draußen!

    Eine Post-Produktion von DAS POD. Idee & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at

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    26 mins
  • Folge 49 - Son Of The Velvet Rat. Und schuld ist natürlich Dylan.
    Apr 11 2024

    Georg Altziebler, eine Hälfte des Duos Son Of The Velvet Rat (oder kurz unter Kenner:innen: SOVTR), ist so etwas wie ein alter Bekannter. Pure Laine einst in der Grünen Spinne am Glacis gesehen. Dann Bloom 05. Und seit immerhin auch schon mehr als 20 Jahren gibt es den Sohn der Samtratte. Georg erzählt im Podcast, wie es ihn und seine Partnerin Heike an den Rand der Wüste verschlagen hat. Wie die Songs der Band entstehen. Wie man an einen Premium-Gitarristen wie Marc Ribot kommt. Und – erstmals in einem Interview, wie er betont – beschreibt er auch sein musikalisches „Erweckungserlebnis“ und was Bob Dylan damit zu tun hat.

    Wir reden über die famose neue Platte „Ghost Ranch“, über die aktuelle Tour (Daten unter www.haubentaucher.at/2024/03/tontraeger-des-monats-maerz-4/) und über die besten Clubs in den USA. Und obwohl es nicht unbedingt der Plan war, müssen wir auch das mit dem orangenfarbenen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten und mit seinen Fans in Georgs Nachbarschaft besprechen.

    Euch erwartet eine kompakte Podcast-Folge mit interessanten Einblicken in das Leben und Arbeiten von Musiker:innen, die zwischen den USA und Europa pendeln und die sich auch Gedanken über Zeitungen, die Wirkung von Fernsehsendern und über die Vergänglichkeit machen.

    Danke und viel Erfolg mit der Ghost Ranch, Mr. Altziebler. Wie immer gilt der Dank außerdem allen Hörerinnen und Hörern dieses Podcasts.

    Eine Produktion von DAS POD. Idee & Moderation: Wolfgang Kühnelt, www.haubentaucher.at Fotos: Robert Schwarz & Wolfgang Kühnelt

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    33 mins