Mensch Mahler | Die Podcast Kolumne

By: Günter Mahler- PODCAST EINS
  • Summary

  • In einer komplizierten Welt wünschen sich viele einfache Antworten. Die gibt es aber nicht. Wenn man als Christ, die Welt besser machen will, muss man die richtigen Fragen stellen. Das tut Pfarrer, Moderator und Kolumnist Günter Mahler in seinem täglichen KolumnenPodcast! www.podcast-eins.de

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Episodes
  • Macho-Männer-Freundschaften bedrohen die Welt
    Nov 1 2024

    241101PC: US-Wahl 3: Die Welt würde mit Trump eine andere

    Mensch Mahler am 1.11.2024


    Der Countdown läuft. Und die Welt hofft und bangt, ob es gelingen kann, eine zweite Amtszeit von Donald Trump zu verhindern. Denn Trump plant einen Umbau der Innen- und Außenpolitik. „Make America great again“ heißt vor allen Dingen, all das zu tun, was dem eigenen Land vermeintlich nützt. Abgesehen von abstrusen Vorstellungen der globalen Wirtschaft hat das in der äußerst angespannten Weltlage ungeheure Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis zwischen Ost und West.

    Beispiel Ukraine: In der amerikanischen Rechten gibt es einflussreiche Gruppierungen, die die Unterstützung der Ukraine vehement ablehnen. Neben Sympathien für Russlands autoritären Präsidenten Putin wird dabei die Haltung vertreten, dass es sich beim Krieg in der Ukraine um einen peripheren Krieg am Rande Europas handle, der die Kerninteressen der USA kaum berühre aber wahnsinnig viel Geld koste. Die daraus abzuleitende Schlussfolgerung lautet, die kostspieligen sicherheitspolitischen Verpflichtungen der USA deutlich zurückzufahren.

    Beispiel Nahostkonflikt: Es gilt als wahrscheinlich, dass die amerikanischen Mäßigungsappelle in Richtung Israel unter einem Präsidenten Trump weitgehend verstummen würden. Denkbar ist, dass Trump Israel grünes Licht für eine vollständige Entfesselung des israelischen Militärpotenzials gibt. Im TV-Duell mit Joe Biden sagte Trump: „Let Israel finish the Job“. Eine weitere Eskalation, die noch mehr zivile Opfer zur Folge hätte, droht.

    Gegenüber Putin ließ Trump in der Vergangenheit hingegen durchaus ein gewisses Maß an Bewunderung erkennen. Im Wahlkampf kündigte Trump an, den Krieg in der Ukraine rasch beenden zu werden. Beobachter fürchten einen fragwürdigen Deal mit Russlands Präsident Putin, der für die Ukraine sehr schmerzhaft ausfallen könnte.

    In 5 Tagen könnte sich die Welt verändern. Stand heute wird es sehr eng. Wenige Swing-Staaten werden den Ausschlag geben.


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  • Dr. Mr. President
    Oct 31 2024

    241031PC: US-Wahl 2: Dear Mr. Präsident

    Mensch Mahler am 31.10.2024


    Ich habe zwei Stunden damit verbracht zu überlegen, was man Sinnvolles zum US-Wahlkampf sagen könnte. Alles, was ich recherchiert habe, war so stumpfsinnig, dass ich es niemandem zumuten kann. Haitianische Migranten essen die Haustiere der amerikanischen Bürger. Kamela Harris ist eine kinderlose Katzenfrau – das ist ein Niveau, auf das man nicht einmal als Kommentator herabsinken mag. In meiner Not fiel mir ein Song ein. Dear Mr. Präsident von Pink, der 2006 veröffentlicht wurde. Der Text ist ein offener Brief an den damaligen US-Präsidenten George W. Bush.

    Ich denke, dieser Appell an die Menschlichkeit und Empathie ist an Georg W. Bush ebenso vorübergegangen wie er an Donald Trump vorbeigehen würde, wenn man ihn auf den republikanischen Kandidaten umschreiben würde. Und doch: er ist hörenswert. Ein verzweifelter Hilferuf an den mächtigsten Mann der Welt, er möge sich endlich seiner Verantwortung bewusst werden.

    Hook: Dear Mr. Präsident

    Sehr geehrter Herr Präsident

    Komm, mach einen Spaziergang mit mir


    Ich würde dir gerne ein paar Fragen stellen


    Was fühlst du, wenn du all die Obdachlosen auf der Straße siehst?

    Für wen betest du nachts, bevor du schlafen gehst?


    Wie schläfst du, während der Rest von uns weint?

    Wie träumst du, wenn eine Mutter keine Chance hat, sich zu verabschieden?


    Sehr geehrter Herr Präsident

    Warst du ein einsamer Junge?

    Bist du ein einsamer Junge?


    Was für ein Vater würde seiner eigenen Tochter die Rechte nehmen?

    Was für ein Vater würde seine eigene Tochter hassen, wenn sie lesbisch wäre?


    Wie schläfst du nachts?

    Wie kannst du mit hoch erhobenem Kopf gehen?


    Sehr geehrter Herr Präsident,

    du würdest nie mit mir einen Spaziergang machen, stimmt's?


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    7 mins
  • Der Kampf ums weiße Haus
    Oct 30 2024

    241030PC: US-Wahl 1: Eine Stimme ist nicht gleich einer Stimme

    Mensch Mahler am 30.10.2024


    In 6 Tagen wird in den USA gewählt. Eine Schicksalswahl – nicht nur für die US-Amerikaner, sondern für die ganze Welt. Deshalb jeden Tag ein Aspekt dieser skurrilen Wahl. Wir starten heute mit den seltsam undemokratischen Wahlmännern, die One Man, One Vote Hohn sprechen.

    Die größte Demokratie der Welt leistet sich ein Wahlsystem, das undemokratisch und antiquiert ist.

    Das Wahlrecht hat seinen Ursprung in der amerikanischen Verfassung von 1787. Darin wurde bestimmt, dass die Bevölkerung ein Recht darauf hat, sein Oberhaupt mitzubestimmen – aber nur über eine dritte Ebene.

    Damit das Volk nicht zu viel Einfluss auf die Wahl des neuen Präsidenten hatte, wurde die Abstimmung über die Wahlmänner und das Electoral College eingeführt. Frauen hatten zur damaligen Zeit noch kein Wahlrecht, weshalb das Wahlkollegium ausschließlich aus Männern bestand. Farbige waren ohnehin nicht vertreten. Im Sprachgebrauch hat sich das Wort "Wahlmänner" bis heute gehalten. Das hat zur Folge, dass US-Präsident:in somit auch werden kann, wer nicht die Mehrheit aller Wähler:innen-Stimmen hat. Denn entscheidend ist, wer die Mehrheit der Wahlmänner- und Wahlfrauen-Stimmen auf sich vereint, nicht die Mehrheit der Wahlberechtigten.

    Durch das sogenannte Gerrymandering können die Grenzen der Wahlbezirke so gezogen werden, dass eine politische Partei einen unfairen Vorteil erhält. In den USA such sich also die Politiker die Wähler und nicht die Wählerinnen die Politiker.

    Stand heute: der radikalere Kandidat Trumpp hat mehr Rückenwind, weil er in den Swing-Staates das nationale Potential mobilisieren kann. Vielen gemäßigten Amerikanerinnen geht die Wahl dagegen am Allerwertesten vorbei – klarer Nachteil Harris.






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