"Keine Systembildung ohne Macht" - sagt Niklas Luhmann.
Will man also Systeme und hier insbesondere Organisationen verstehen, scheint das Phänomen Macht ein Schlüssel zu sein. Das Organisationsgeschehen wird durch Entscheidungsprozesse geprägt und dabei ist Macht – neben Strukturen, Prozessen, Hierarchie und anderem – ein zentraler Motor.
Macht bedeutet Einfluss auf Entscheidungsprozesse und löst das Problem, dass in Organisationen nicht ALLES, sondern nur BESTIMMTES stattfindet.
Wir wollen den systemtheoretischen Blick auf Macht nutzen, um aktuelle Phänomene in Organisationen zu verstehen und das eigene Verständnis von Macht zu erweitern.
„Macht beruht mithin darauf, dass Möglichkeiten gegeben sind, deren Verwirklichung vermieden wird. Das Vermeiden von (möglichen und möglichbleibenden) Sanktionen ist für die Funktion von Macht unabdingbar.“
Niklas Luhmann in Macht, S. 31
Wir setzten uns in dieser Folge mit mehr oder weniger grundsätzlichen Fragen zu Macht auseinander:
- Wozu ist Macht gut - und wer bekommt sie in einem Unternehmen?
- Welche Funktion übernimmt Macht in Organisationen?
- Wie verhalten sich Strukturen und Hierarchien zu Macht?
- Entscheiden und Macht – Welcher Zusammenhang besteht?
- Was bedeutet das für den Alltag in Organisationen?
Wie immer mit dem Ziel, mehr Theoriefundament für die Praxisarbeit zu gewinnen.
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Literaturempfehlungen:
- Friedberg, E. (1988). Zur Politologie von Organisationen. In W. Küpper, G. Ortmann: Mikropolitik. Rationalität, Macht und Spiele in Organisationen.
- Luhmann, Niklas (2012): Macht im System. Herausgeber André Kieserling. Suhrkamp
- Luhmann, Niklas (2011): Organisation und Entscheidung. 3. Aufl. Wiesbaden: Springer VS; VS Verlag.