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Fast drei Milliarden Menschen bewegen sich im Facebook-Universum. Grund genug, diesen Kosmos unter die Lupe zu nehmen. Wer ist da überhaupt? Wann lohnt sich Facebook, wann Instagram? Darüber spreche ich mit Thomas Besmer von Hutter Consult.
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Erinnert Ihr Euch an die Folge 10 und 11, mit Sebastian Clauss alias Sebiforce? Der Mann hat knapp eine Million Follower, bedient alle sozialen Netzwerke - ausser Facebook. Gleichzeitig gibt es Agenturen wie Hutter Consult, die sich auf Facebook Marketing spezialisiert haben und Statistiken von Hootsuite, die zeigen, dass sich fast 3 Milliarden Menschen regelmässig auf Facebook bewegen.
Was gibt’s zu holen bei Facebook? Ich habe nachgefragt bei Thomas Besmer, leitender Berater bei Hutter Consult, eine der führenden Agenturen im deutschsprachigen Raum für digitale Kommunikation in sozialen Netzwerken.
"Deutlich mehr, als zugegeben wird"
In der Schweiz seien es vor allem die älteren Bevölkerungsgruppen, so Besmer. Die Community altere aber keineswegs. So komme es durchaus vor, dass man sich mit 30 Jahren ein Facebook-Profil zulege, um am Arbeitsplatz beim Pausengespräch mitreden zu können.
Die Art der Posts haben sich verändert
Trauen sich die User nicht mehr, zu posten? Besmer winkt ab. “Wir sind medienkompetent geworden. Das hat auch damit zu tun, dass uns Facebook in seinen Anfängen noch gefragt hat, was wir gerade tun.” Und das führte zu jenen lapidaren Status-Updates wie: “Am Arbeiten”, an die wir wir uns heute schmunzelnd erinnern. Die User seien keinesfalls träge geworden, sondern überlegten es sich besser, bevor sie einen Post absetzen.
Linkedin für B2B, Facebook für B2C? So einfach ist es nicht.
Persönlich beweg ich mich eher auf Linkedin. Ich beobachte, dass sich dort spannende Diskussionen entwickeln im geschäftlichen Kontext. Besmer warnt allerdings vor einer Pauschalisierung und zieht den Vergleich zu einem Freizeitmagazin, wo man auch B2B-Werbeanzeigen finde. Auch wenn es auf Facebook eher “privat” zu und her gehe: Als B2B-Werbemarkt sei die Plattform durchaus attraktiv.
Facebook ist eine Allzweck-Waffe
Facebook und Instagram unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich der Bevölkerungsgruppen, die es nutzen. Auch bei den technischen Möglichkeiten gibt es beträchtliche Unterschiede. Auf Instagram könnt Ihr beispielsweise nur Links setzen, wenn Ihr mehr als 10’000 Follower aufweist. Und das kann dauern. Auf Facebook hingegen könnt Ihr von Beginn weg auf Eure Angebote verlinken, Umfragen starten und Gruppen ins Leben rufen. Instagram eignet sich also eher für die Brand Awareness, Facebook für die Lead-Generierung.
Fazit: Vielleicht bin ich noch zu jung für Facebook. Aber für Marketer ist es eine regelrechte Allzweck-Waffe.
Mein Name ist Fabio Sandmeier. Ich bin Hochschuldozent für Business Communication, gebe Kommunikationstraining und unterstütze meine Frau in ihrer Webagentur.
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